Holger Zaumsegel über Science City Jena.

Demonstration der Stärke: Anders lässt sich die Vorstellung von Science City Jena gegen die Karlsruhe Lions nicht beschreiben. Immerhin hatten die Löwen aus Baden-Württemberg zuvor drei Mal in Folge gewonnen und dabei stets über 90 Punkte erzielt. Solch eine Mannschaft in der Offensive kalt zu stellen, wird in dieser Saison nicht vielen Basketball-Teams aus der 2. Bundesliga gelingen. Lions-Coach Salavarda gab sich hinterher fast kleinlaut. Ein Spitzenteam der Liga habe seine Mannschaft geerdet, die jetzt erst einmal noch fleißig trainieren müsse, sagt er sinngemäß auf der Pressekonferenz.

Den Anspruch, ein Spitzenteam zu sein, haben die Jenaer alle Mal, geben sich Sachen Aufstieg auch forscher, als in der Vorsaison, ohne ihn als Ziel auszurufen. Das hat Gründe: Frank Menz konnte erstmals ein Team nach seinem Geschmack zusammenstellen. Die Abwehrarbeit gegen Karlsruhe war ein erster Vorgeschmack auf den Rest der Saison. Science City wird sicher eines der defensivstärksten Teams der Liga, wenn nicht sogar das defensivstärkste.

In Sachen Offensive hapert es dagegen noch. Und auch die von Menz geforderten zwei neuen Spieler bedarf es noch für mehr Stabilität. Bessert Jena hier nach, hat der Thüringer Basketball eine hervorragende Chance, in der neuen Saison wieder erstklassig zu werden.