Der Thüringer CDU-Spitzenkandidat Christian Hirte über die Landespolitik und Hans-Georg Maaßen.

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Christian Hirte (45) sitzt seit 2008 im Bundestag. Der Landesvorsitzende der Thüringer CDU ist erstmals Spitzenkandidat seiner Partei für Berlin. Im Podcast „Reden wir über Thüringen“ sprachen wir mit ihm über …

… die Absage der Neuwahl:

Das ist hochgradig bedauerlich und peinlich für das gesamte parlamentarische System. Ja, es gab in der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag vier Kollegen, die relativ frühzeitig signalisiert hatten, dass sie der Auflösung des Landtags nicht zustimmen wollen. Aber zur Wahrheit gehört, es hätte eine Mehrheit gegeben, auch ohne die AfD. Aber Grüne und vor allem Linke wollten dann am Ende die Auflösung nicht mehr.

… die Kooperation mit der Linken:

Aus gutem Grund lehnt die CDU Koalitionen oder Tolerierungen ab. Der Stabilitätsmechanismus ist ausgelaufen. Ich schließe aus, dass wir ihn verlängern. Das schließt aber nicht aus, dass die CDU eine konstruktive Rolle spielen kann.

… Steuererleichterungen:

Wir reden in einem Jahr 2021 über eine Situation, in der wir immer noch brutal belastet sind durch die Corona-Pandemie und 30 Milliarden Euro für die Flutopfer bereitstellen. Das heißt, wir werden in den nächsten ein, zwei Jahren noch ganz, ganz andere Themen haben als Steuersenkungen. Aber wir wollen den Grundfreibetrag für die Kinder erhöhen, das steht auch in unserem Wahlprogramm.

… die Bewahrung der Schöpfung:

Wie leben definitiv über unsere Verhältnisse, also über die Verhältnisse unseres Planeten. Ich sehe auch, dass wir da in Deutschland eine besondere Verantwortung haben. Wir können auch ein Stück weit mehr machen als viele andere, wir dürfen das nur nicht übertreiben, in einer Art und Weise, dass wir dabei unsere Wirtschaft auch im internationalen Wettbewerb völlig abwürgen.

… den Thüringer CDU-Bundestagskandidaten Hans-Georg Maaßen:

Ich finde viele Äußerungen von Herrn Dr. Maaßen wenig hilfreich. Ich habe ihm schon direkt gesagt, dass er sich eher auf seinen Wahlkreis konzentrieren sollte. Ich habe den Eindruck, dass fast alles, was Hans-Georg Maaßen sagt, stimmt. Er ist natürlich jemand, der sehr provokant unterwegs ist. Es gelingt ihm regelmäßig zu überziehen.

… den Zwist mit Mike Mohring:

Anders als Hans-Georg Maaßen ist Mike Mohring ein politischer Profi. Es geht uns gemeinsam um den Erfolg der CDU, ums Land. Selbstverständlich werden wir einen vernünftigen Umgang miteinander pflegen, im Interesse der Sache, aber auch im wechselseitigen persönlichen Interesse – weil es keinem nutzt, wenn man sich permanent gegenseitig auf die Füße tritt.

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