Weimar. Präsentation gegen Rassismus und Hass ist nicht das erste Ziel politisch motivierter Täter

Die vom Netzwerk Antirassismus Weimar organisierte Ausstellung zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus zwischen Mon Ami und Kasseturm wurde am Wochenende zerstört. Das dem Netzwerk Antirassismus angehörende Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus (BgR) Weimar vermutet, dass die mutwillige Tat in der Nacht zum Sonntag geschah.

In einer Pressemitteilung geht das Netzwerk von einer politisch motivierten Tat aus und verweist auf Ereignisse der vergangenen Wochen, als Stolpersteine besprüht und Scheiben der Reserve-Bank und des Café Spunk zerstört wurden. Auch die Ausstellung habe ganz klar Stellung für eine vielfältige und offene Gesellschaft und gegen Hass, Diskriminierung und Rassismus bezogen.

Mitglieder des Bündnisses stuften den Vorfall als besorgniserregend ein: Denn im Rahmen der Ausstellung waren auch Fotografien von in Weimar lebenden Menschen zu sehen, die sich aktiv gegen Hass engagieren.

Das Bürgerbündnis gegen Rechtsextremismus erstattete Anzeige und hat um Hinweise eventueller Zeugen gebeten. Sie können direkt an die Weimarer Polizei (Telefon 8820) oder an antira-netzwerk-weimar@riseup.net gerichtet werden.

Die Initiatoren der Präsentation bereiten laut BgR nun eine Ausstellung über die zerstörte Ausstellung vor.