Wartburgregion. Ein Bündnis aus Gegnern hat angekündigt den Bau der geplanten Suedlink-Stromtrasse nun insgesamt verhindern zu wollen.

Was bisher gelaufen ist, war wichtig, aber jetzt gilt es so richtig“. Die Partner im „Salzunger Bündnis“ gegen SuedLink wollen den Protest gegen die Trassenvorschläge durch die Region hochhalten und möglichst noch erhöhen.

Seit Montag läuft das Beteiligungsverfahren für den ersten Teil der beiden möglichen Trassen. „Nun gilt es so viele und so fachlich stichhaltige Hinweise, Ablehnungen, Bedenken und Stellungnahmen wie möglich zu formulieren oder zu Protokoll zugeben“, sagt Landrat Reinhard Krebs (CDU) vom Salzunger Bündnis, dem neben dem Wartburgkreis, die Stadt Eisenach, der Unstrut-Hainich-Kreis und der Landkreis Schmalkalden-Meiningen angehören. Die Starkstromleitungen sollen auch den Windstrom aus dem Norden in Richtung Süden der Republik transportieren.

Im Herbst wird die Bundesnetzagentur eine Trasse verbindlich festlegen. Die Planungsgesellschaft Tennet hat zwar ihre Vorzugsvariante genannt, aber es ist auch eine zweite weiter genau so im Rennen. Im jetzt gestarteten Anhörungsverfahren geht es um die Abschnitte der beiden Trassen bis etwa in Höhe Gerstungen.

Die Anhörung für den zweiten Abschnitt von dort weiter Richtung Süden startet am 25. April. Die Vorzugsvariante kommt aus Norden im Bereich Ifta in die Region und führt weiter bis Gerstungen. Die zweite Variante durchquert die Gemeinde Hörselberg-Hainich und verläuft durch die Gemarkung Eisenacher Ortsteile bis nach Gerstungen.