Erfurt . Laut Innenministerium habe der aktuelle Konflikt im Nahen Osten keine Auswirkungen auf die Gefährdungslage in Thüringen.

Nach Ansicht der Thüringer Sicherheitsbehörden hat der aktuelle Konflikt im Nahen Osten keine Auswirkungen auf die Gefährdungslage in Thüringen. Die iranischen Drohungen richteten sich bislang vor allem gegen die USA, erklärte ein Sprecher des Thüringer Innenministeriums auf Anfrage.

„Da in Thüringen keine bedeutende US-amerikanischen Einrichtungen wie beispielsweise konsularische Vertretungen angesiedelt sind, ist es unwahrscheinlich, dass der Konflikt zwischen den USA und Iran auf den Freistaat Auswirkungen hat.“

Zu diesem Schluss sei das Landeskriminalamt auf Grundlage einer Gefährdungsanalyse des Bundeskriminalamts gekommen, wie ein Sprecher sagte. Jüdische Einrichtungen seien demnach besonders schutzbedürftig und unterlägen nach dem Anschlag in Halle ohnehin permanenten Schutzmaßnahmen.

„Im Zusammenhang mit dem Konflikt zwischen den USA und Iran liegen aktuell keine Erkenntnisse vor, aus denen sich eine konkrete Gefährdung jüdischer Einrichtungen und Objekte ableiten ließe“, erklärte der Sprecher.