Berlin. Friedrich Merz kandidiert zum dritten Mal in Folge für den CDU-Vorsitz. Auch Fraktionschef Voigt begrüßt seine Kandidatur.

Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz kann bei seiner Kandidatur für den CDU-Vorsitz auf Unterstützung aus Thüringen und Sachsen-Anhalt zählen. Christian Hirte, Chef der Thüringer CDU, sagte dem Nachrichtenportal "ThePioneer" (Dienstag): "Nach vielen Gesprächen habe ich den Eindruck, dass in Thüringen Friedrich Merz den größten Rückhalt hat." Er denke, dass der Sauerländer "mit einem starken Team die Breite der Partei abdecken und zu neuen Erfolgen führen kann".

Der Vorsitzende der CDU-Fraktion im Thüringer Landtag, Mario Voigt, hat seine Kandidatur begrüßt. "Ein gemeinsamer Aufbruch der CDU kann nur gelingen, wenn Basis und Parteispitze miteinander versöhnt sind", erklärte Voigt am Dienstag in Erfurt. Merz passe in die Zeit und an die Spitze der CDU.

Der neue CDU-Vorsitzende müsse die Interessen der neuen Bundesländer kennen und einbinden. "Wenn wir so die Zukunftsfragen Deutschlands beherzt angehen, gelingt das kraftvolle Comeback der CDU." Für einen solchen Kurs stehe Merz, der in Thüringen viele Anhänger habe und die CDU in Thüringen auch in komplizierten Zeiten stets unterstützt habe.

Auch im Nachbarbundesland gebe es eine sehr eindeutige Präferenz für Friedrich Merz

Der Vorsitzende der CDU in Sachsen-Anhalt, Sven Schulze, sprach sich ebenfalls für Merz aus: "Nach allen Rückmeldungen aus meinem Landesverband gibt es hier eine sehr eindeutige Präferenz für Friedrich Merz."

Der 66-Jährige war am Montagabend vom Vorstand seines CDU-Kreisverbands Hochsauerland einstimmig für den Parteivorsitz nominiert worden. Neben Merz haben der Außenpolitiker Norbert Röttgen und der geschäftsführende Kanzleramtschef Helge Braun ihre Kandidatur für die Nachfolge von Armin Laschet angekündigt. Der neue Vorsitzende soll nach einer im Dezember geplanten Mitgliederbefragung am 21. Januar von den 1001 Delegierten eines Parteitags in Hannover gewählt werden.