Goldbach. Gemeinderat hat sich am Donnerstagabend konstituiert. Mit Eva-Marie Schuchardt (Freie Wähler) gibt eine neue und erste hauptamtliche Bürgermeisterin die Richtung vor. Erste Beschlüsse zu Ausschüssen und Bauvorhaben.

Der neu gewählte Gemeinderat der seit Anfang des Jahres bestehenden neuen Landgemeinde Nessetal hat am Donnerstagabend in Goldbach mit einer konstituierenden Sitzung seine Arbeit aufgenommen. Und weil es mit Eva-Marie Schuchardt (Freie Wähler) aus Remstädt auch eine neue und die erste hauptamtliche Bürgermeisterin gibt, musste sie zunächst vereidigt werden. Das übernahm der älteste anwesende Abgeordnete, Horst Dünkel.

Danach konnte dann Eva-Marie Schuchardt die 16 (von 20) anwesenden Gemeinderatsmitglieder per Handschlag verpflichten. Damit nicht genug: Jeder von ihnen bekam noch ein Obststämmchen dazu. „Pflanzen Sie es in Ihren Garten. Es möge gedeihen – wie unsere Zusammenarbeit“, so Schuchardt.

Bei der geheimen Wahl zum ersten Beigeordneten setzte sich Winfried Schneegaß (Freie Wähler) aus Warza gegen Cornelia Frohn (CDU) aus Haina und Heiner Both (CDU) aus Brüheim durch. Zweite Beigeordnete wurde Cornelia Frohn, die die einzige Kandidatin war. „Wir brauchen zwei Beigeordnete, wenn wir uns regelmäßig in allen Ortsteilen sehen lassen wollen. Wir haben allein 74 Vereine“, machte die Bürgermeisterin aufmerksam.

Der Gemeinderat besetzte auch seine beiden Ausschüsse. Im Haupt- und Finanzausschuss arbeiten Eckhard Linnhose, Bernd Illhardt, Thomas Philipp­sen (alle Freie Wähler) und Horst Dünkel (CDU) mit. In den Personalausschuss wurden Heiko Stipek, René Heyn, Winfried Schneegaß (alle Freie Wähler) und Martina Rieke (CDU) gewählt.

Einstimmig wurde beschlossen, die Geschäftsordnung zu ändern: Die Ladefrist für Ortschaftsräte, Ausschüsse und Gemeinderat beträgt ab dem 1. Juli acht statt derzeit vier Tage.

Um Fördermittel für die Fassadensanierung des Kindergartens Haina beantragen zu können, stimmte der Gemeinderat einer überplanmäßigen Ausgabe zu. Die Erneuerung des Daches hat bereits begonnen. Dafür wird Unterstützung aus der Dorferneuerung genutzt.

Teurer als geplant wird auch die Sanierung des Wehd-Teichs in Bufleben. Die Abgeordneten votierten ebenfalls für die etwas höhere Ausgabe. 130.000 Euro und 20.000 Euro mehr als veranschlagt betragen die Baukosten. Der Auftrag wurde an die Firma Hobohm und Grünewald aus Gotha vergeben, die das Gewässer vom 8. Juli bis Ende September herrichten soll. Die Arbeiten dienen dem Hochwasserschutz.