Erfurt. Erzieherinnen und Erzieher haben bei einer Kundgebung vor dem Landtag bessere Arbeitsbedingungen an Thüringer Schulhorten gefordert.

Zahlreiche Erzieherinnen und Erzieher haben bei einer Kundgebung vor dem Thüringer Landtag mehr Geld und mehr Personal für die pädagogische Arbeit an Thüringer Schulhorten gefordert. So sei es beispielsweise nicht hinnehmbar, dass Horterziehern in Stellenanzeigen manchmal eine bestimmte Eingruppierung versprochen werde, ihnen dann aber im Vorstellungsgespräch erklärt werde, dieses Geld gebe es erst nach einigen Jahren im Job, sagte ein Teilnehmer der Kundgebung am Mittwoch in Erfurt. Auf Transparenten forderten die Demonstranten zudem unter anderem, dass nicht mehr als 15 Kinder in einer Gruppe betreut werden dürften.

Thüringens Bildungsminister Helmut Holter (Linke) erklärte, auch er sei unglücklich über die Arbeitsbedingungen vieler Erzieher an den Schulhorten im Freistaat. „Ich will deutlich sagen, dass ich mit dem Zustand, wie er in Thüringen ist, nicht zufrieden bin“, sagte er vor den Demonstranten. Die neue rot-rot-grüne Landesregierung habe sich vorgenommen, die Arbeitsbedingungen der Pädagogen zu verbessern. So sollten die Horterzieher die Möglichkeit bekommen, in Vollzeit zu arbeiten, wenn sie das wollten. Dann könnten sie auch im Unterricht eingesetzt werden, etwa zur Unterstützung von Lehrern.