Nach Gruppenfoto vor dem Dom: Polizisten drohen Anzeigen und Bußgelder
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Lesezeit: 1 Minute
Von dpa/sho
Erfurt. Für die Polizisten, die am Samstag nach einem Großeinsatz in Erfurt mutmaßlich mit zu wenig Abstand und ohne Masken vor dem Dom posierten, könnte es empfindliche Strafen geben.
Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten und Bußgelder drohen den Polizisten, die nach dem Großeinsatz am Samstag gegen eine illegale Corona-Demo vor dem Erfurter Dom für ein Foto posierten.
Das Bild soll am Samstag in Erfurt entstanden sein, als Hunderte Beamte aus mehreren Bundesländern den Domplatz abriegelten, weil eine illegale Demonstration von Gegnern der Corona-Politik befürchtet wurde.
Auf dem Gruppenbild sind mehrere Polizisten mutmaßlich ohne ausreichend Abstand und ohne Masken zu sehen. "Wir sind noch auf der Suche nach dem Originalfoto und wollen ganz sicher gehen", sagte der Sprecher der Landespolizeidirektion, Patrick Martin, am Dienstag.
Polizisten vermutlich aus Sachsen
Martin erläuterte, dass an dem Tag einige Beamte auch schwarze Masken trugen. Das Foto, das unter anderem in sozialen Medien verbreitet wurde, sei von schlechter Qualität. Daher wolle man auf dem Original prüfen, ob tatsächlich zu wenig Abstand eingehalten und keine Masken getragen worden seien.
Nach Angaben der Thüringer Landespolizeidirektion handelte es sich um Polizisten der Bereitschaftspolizei Sachsen, die auf dem Foto posierten. Die sächsische Polizei habe volle Kooperation zugesagt, so Martin. Demnach soll ein Bericht erstellt und nach Thüringen geschickt werden. Die Thüringer Polizei werde dann die nötigen Informationen an die Stadt Erfurt weiterreichen.
Auch auf Twitter reagierte die Thüringer Polizei inzwischen auf die Kritik:
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