Erfurt. In Thüringen soll noch in diesem Jahr ein neues Projekt starten. Fast zwei Millionen Euro stehen zur Verfügung.

Noch in diesem Jahr soll in Thüringen ein neues Projekt starten, mit dem Demenzkranken und ihren Angehörigen geholfen werden soll. Dafür stünden etwa 1,9 Millionen Euro im Haushalt zur Verfügung, sagte Thüringens Gesundheitsministerin Heike Werner (Linke) am Mittwoch in Erfurt im Landtag.

Mit dem Projekt namens Agathe sollten Menschen einerseits durch pflegerische, andererseits aber auch durch sozialarbeiterische Hilfe unterstützt werden. Durch diese zusätzlichen Hilfe solle der Moment hinausgezögert werden, ab dem Demenzkranke pflegebedürftig werden. Die Selbstständigkeit der Betroffenen solle so lange wie möglich erhalten werden.

Werner sagte, im Rahmen des Projektes suchten Helfer betroffene Familien auf und machten sie auf bestehende Unterstützungsangebote aufmerksam. Viele Angehörige von Demenzkranken hätten keinen ausreichenden Überblick über solche Hilfen.

Werner wie auch die Vertreter aller im Landtag vertretenen Fraktionen erklärten, wegen des demografischen Wandels werde die Versorgung von Demenzkranken in der Zukunft in Thüringen und ganz Deutschland noch wichtiger werden.