Abensberg. Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow von der Linken zeigt sich nach den deutlichen Verlusten seiner Partei in Sachsen und Brandenburg optimistisch für die anstehende Wahl in Thüringen.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow von der Linken zeigt sich nach den deutlichen Verlusten seiner Partei in Sachsen und Brandenburg optimistisch für die anstehende Wahl in Thüringen. „Meine Partei ist in Thüringen auf Platz eins“, sagte der Linken-Politiker am Montag vor seiner Rede beim Volksfest Gillamoos im niederbayerischen Abensberg. Dies gebe ihm Zuversicht und sei eine andere Ausgangslage als in den anderen beiden Bundesländern.

Er habe mit seiner Dreier-Koalition bislang bewiesen, dass die Linke für Stabilität stehe. Er sei optimistisch, dass die Wähler dies auch so sehen und er ein Ergebnis erziele, um seine Regierung fortzuführen. Dennoch müsse die Linke aufpassen, nicht zwischen den großen Parteien zerrieben zu werden.

Zum starken Abschneiden der AfD in Sachsen und Brandenburg sagte Ramelow, diese setze nur auf Empörung. Es sei beachtlich, dass die AfD mit westdeutschem Personal im Osten so stark abschneide. Sie habe zudem „original Faschisten“ in den eigenen Reihen.

Die Linke hatte am Sonntag bei den Landtagswahlen in Brandenburg und Sachsen deutliche Verluste eingefahren. Die Partei landete in beiden Ländern nur noch bei knapp über 10 Prozent der Stimmen, ein Verlust von fast der Hälfte der Stimmenanteile bei den Wahlen im Jahr 2014. Das Regierungsbündnis aus SPD und Linke in Brandenburg steht damit vor dem Aus.

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