Erfurt / Berlin. Im ersten Halbjahr sind Windkraftanlagen mit einer Leistung von 33 Megawatt installiert worden. Der Freistaat gehört somit nicht zu den Schlußlichtern.

Beim Ausbau der Windkraft bewegt sich Thüringen in diesem Jahr im Mittelfeld. Im ersten Halbjahr wurden im Freistaat sieben neue Windkraftanlagen mit einer Leistung von 33 Megawatt installiert. Das geht aus Zahlen der Branchenverbände Bundesverband Windenergie sowie VDMA Power Systems hervor, die dem ARD-Hauptstadtstudio sowie der Deutschen Presse-Agentur vorlagen. Im gleichen Zeitraum wurden fünf Anlagen abgebaut, so dass der Netto-Zuwachs bei der Windkraftleistung bei 24 Megawatt liegt.

Bundesweit sind in Deutschland deutlich mehr neue Windräder an Land hinzugekommen. Doch das Niveau reiche aber aus Sicht der Branche nicht aus, um die gesteckten Klimaziele erreichen zu können. In den ersten sechs Monaten dieses Jahres wurden in der gesamten Republik 240 neue Windenergieanlagen mit einer Leistung von zusammen 971 Megawatt installiert. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ist dies eine Steigerung von 62 Prozent.

Der Thüringer Anteil am bundesweiten Leistungszuwachs lag bei drei Prozent. Im Vergleich der elf Bundesländer, in denen im ersten Halbjahr Windräder errichtet wurden, rangierte Thüringen damit auf Rang acht. In den drei Stadtstaaten Berlin, Hamburg und Bremen sowie im Saarland und in Sachsen wurde in diesem Jahr bisher kein einziges Windrad gebaut.

Deutlich mehr neue Windräder an Land in Deutschland

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