Erfurt. Täglich kommen mehr geflüchtete ukrainische Kinder an die deutschen Schulen - in Thüringen sind es bereits über 500. Auch ukrainische Lehrer sollen Arbeitsmöglichkeiten finden.

Thüringens Schulen haben bislang 535 Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine aufgenommen. Das Thüringer Bildungsministerium verweist auf die Dynamik der Zahlen, die Schulämter würden derzeit zahlreiche Anmeldungen bearbeiten. Die Mehrzahl der Schüler werde in regulären Klassen unterrichtet, mit zusätzlichen Deutsch-Intensivkursen. Die Teilnahme am Online-Unterricht an ukrainischen Schulen soll die Ausnahme bleiben, sei aber vor allem mit Blick auf Abschlussklassen, eine Option in der Übergangszeit. Am Anfang stehe das Ankommen und eine dauerhafte Unterbringung.

Spätestens nach drei Monaten gilt die Schulpflicht. Für geflüchtete ukrainischen Lehrerinnen und Lehrer bereitet das Bildungsministerium im online-Karriereportal die Ausschreibung von Arbeitsmöglichkeiten vor. Bewerbungen sollen direkt von den Schulämtern bearbeitet werden. Geprüft werden derzeit noch Möglichkeiten, Pädagogen über Honorare oder das Schulbudget zu beschäftigen.

Weitere Nachrichten zum Thema: