Der Blog zur Landtagswahl Thüringen am 27. Oktober: Mohring ist verärgert über CDU-Urwahl-Debatte. Das ZDF-Morgenmagazin sendete live aus Jena.

21. Oktober: Die Landtagswahl in Thüringen in Zahlen

Am 27. Oktober wird in Thüringen ein neuer Landtag gewählt. Einige Zahlen dazu:

  • Wahlberechtigte: 1,73 Millionen Thüringer
  • Erstwähler: 75 000
  • Stärkste Wählergruppe: Über-60-Jährige (716.000)
  • Stimmen: zwei - eine für den Direktkandidaten des Wahlkreises, eine für die Wahl der Landesliste einer Partei
  • Wahlkreise: 44
  • Parteien mit eigener Liste: 18
  • Listenkandidaten: 399, davon 113 Frauen
  • Öffnungszeit der Wahllokale: 8.00 bis 18.00 Uhr

8. Oktober: Wahlschablone für Sehbehinderte - ZDF-MoMa in Jena

Blinde und sehbehinderte Menschen können für die Landtagswahl Ende Oktober spezielle Wahlschablonen als Hilfe nutzen. Diese seien in Zusammenarbeit mit dem Thüringer Blinden- und Sehbehindertenverband konzipiert worden und könnten unabhängig von einer Mitgliedschaft angefordert werden, informierte Landeswahlleiter Günter Krombolz am Dienstag. Mit den Schablonen sei es Betroffenen möglich, ohne Hilfe einer anderen Person den Stimmzettel auszufüllen. Auch bleibe das Wahlgeheimnis bei der Nutzung gewahrt. Interessenten könnten sich unter 03643/742906 melden.

"Nicht die gleichen Fehler wie die SPD“ machen: CDU-Chef und Spitzenkandidat Mike Mohring lehnt eine Urwahl-Debatte für eine Unions-Kandidatin abgelehnt.

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hält daran fest, den Begriff „Unrechtsstaat“ für die DDR abzulehnen. „Die DDR ist kein Rechtsstaat gewesen, sie war eine Diktatur“, sagte er am Dienstag im ZDF-„Morgenmagazin“ in Jena. Man könne viel über die DDR sagen, doch der Unrechtsstaat-Begriff sei juristisch für den Auschwitz-Prozess definiert worden.

Seit 6 Uhr hatte am Dienstag das „ZDF-Morgenmagazin“ live aus Jena gesendet, genauer gesagt vom Marktplatz. Zentrales Thema war der 30. Jahrestag des Mauerfalls. Etwa 50 Menschen hatten sich bereits zu Beginn in Sichtweite der Fernsehkameras eingefunden. Normalerweise ist der Marktplatz um diese Uhrzeit weitestgehend menschenleer. Am Abend zuvor hatte OTZ-Chefredakteuer Jörg Riebartsch eine Diskussionsrunde mit ZDF-Journalisten geleitet, unter anderem mit der stellvertretenden ZDF-Chefredakteurin Bettina Schausten.

7. Oktober: Leere Zeitungsseite statt Höcke-Interview

AfD-Landeschef Björn Höcke will nicht mit der Thüringer Allgemeinen, der Thüringischen Landeszeitung und der Ostthüringer Zeitung sprechen. Der AfD-Spitzenkandidat für die Landtagswahl hat seine Zustimmung für ein Interview wieder zurückgezogen. Der bereits fest geplante Termin für das Gespräch und die Aufzeichnung eines Podcasts wurde ohne Begründung per E-Mail abgesagt. Auch auf Nachfrage wollte ein Sprecher der AfD-Landtagsfraktion keine Gründe nennen. Er erklärte nur, dass Höcke entschieden habe, vor der Landtagswahl am 27. Oktober grundsätzlich keine Interviews mehr zu geben. In der Thüringer Allgemeinen erschien stattdessen eine weitgehend leere Seite, da die Thüringer Zeitungen jedem Spitzenkandidaten den gleichen Platz einräumen. Hier hören Sie das Nicht-Interview auch als Podcast.

4. Oktober: Wahl-Spezial mit Koalitionsrechner, Kandidatencheck und Umfragen

Auf unserer Wahl-Sonderseite finden Sie alles zur Landtagswahl in Thüringen, unter anderem aktuelle Umfragen, der Kandidatencheck für Ihren Wahlkreis, den Koalitionsrechner und die Beiträge zur Wahl.

5. Oktober: Wahlhelfer noch in Jena und Gera gesucht

Eine Umfrage unter größeren Kommunen hat ergeben, dass nur noch wenige Wahlvorstände nicht komplett sind. Bedarf gibt es aber etwa noch in Gera und Jena.

So haben für die 114 Jenaer Wahlvorstände bislang knapp 730 Helfer ihre Teilnahme bestätigt, bei anderen steht nur noch die Rückmeldung aus. 850 werden insgesamt benötigt, teilte eine Sprecherin mit. Gera sucht noch 35 Wahlhelfer für seine insgesamt 93 Wahllokale.

Unter anderem in Gera und in Jena werden noch Wahlhelfer benötigt: So haben für die 114 Jenaer Wahlvorstände bislang knapp 730 Helfer ihre Teilnahme bestätigt, bei anderen steht nur noch die Rückmeldung aus. 850 werden insgesamt benötigt, teilte eine Sprecherin mit. Gera sucht noch 35 Wahlhelfer für seine insgesamt 93 Wahllokale.

Dagegen sind in Weimar längst alle 61 Wahllokale voll belegt. Insgesamt, so ein Sprecher, seien zirka 600 Wahlhelfer im Einsatz. In Eisenach stehen – ohne dass die Stadt lange suchen musste – an die 400 Wahlhelfer bereit, in Saalfeld 230 und in Mühlhausen 260. In Nordhausen fehlen nur noch 20 von 330 Wahlhelfern. Auch in Erfurt, Eisenach, Mühlhausen, Apolda und Saalfeld haben Spätentschlossene nur noch geringe Chancen. „Alle Wahlvorstände sind besetzt“, heißt es zum Beispiel aus Apolda, wo etwa 130 Wahlhelfer benötigt werden. Die meisten davon kämen aus der Verwaltung, doch auch viele Freiwillige, die schon im Mai dabei waren, wollen für einen reibungslosen Ablauf der Wahl sorgen.

3. Oktober: Die "Sonstiges"-Parteien

Zwölf Parteien treten zur nächsten Landtagswahl in Thüringen an, ohne eine realistische Chance auf den Einzug in den Landtag zu haben. Wir stellen die Parteien vor, die im Schatten der sechs großen stehen. Die Reihenfolge entspricht derjenigen auf dem Wahlzettel.

28. September: Spitzenkandidaten im Porträt: Bodo Ramelow, der Erste

Bodo Ramelow will als bislang einziger Ministerpräsident der Linken sein Amt verteidigen. Unser Landesreporter Martin Debes hat aufgeschrieben, wie er das schaffen möchte.

25. September: Wahl-O-Mat zur Landtagswahl gestartet

Zum Auftakt der heißen Phase im Thüringischen Wahlkampf ist heute der Wahl-O-Mat in Betrieb. Mit dem Wahl-O-Mat können Nutzer herausfinden, welche der in Thüringen zur Wahl zugelassenen Parteien ihren Positionen am nächsten stehen. Die 18 Parteien, die zur Landtagswahl mit einer Landesliste antreten, haben sich im Vorfeld zu 38 Thesen geäußert. Bei der vergangenen Landtagswahl 2014 wurde das Angebot demnach über 106 000 Mal genutzt.

Der Wahl-O-Mat ist in Deutschland seit 2002 im Einsatz, vor allem um junge Wähler zu informieren und mobilisieren. In Thüringen finden am 27. Oktober Landtagswahlen statt. Die Mediengruppe Thüringen, zu der auch diese Zeitung gehört, ist Medienpartner des Wahl-O-Mat der Bundeszentrale für politische Bildung/bpb und der Thüringischen Landeszentrale für politische Bildung.

17. September: Höckes Kampf und wie sicher die Wahlen sind

Der neueste Eklat um den umstrittensten AfD-Politiker Deutschlands scheint nach seinem abgebrochenen ZDf-Interview perfekt: So streitet der Thüringer AfD-Vorsitzende Björn Höcke im Wahlkampf auch um die Vorherrschaft in der Partei. Ein Blick zurück, wie er die Basis aller Rechtsnationalisten der AfD schuf.

„Seit der Wende gibt es keinen Beleg dafür, dass Wahlergebnisse hier manipuliert wurden“, sagt Landeswahlleiter Günter Krombholz und ergänzt: Die Landtagswahl ist sicher. Thüringen habe massiv in zuverlässige Datenleitungen und Server investiert, mit denen die Wahlergebnisse übertragen und aufbereitet werden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) habe die Übertragungssysteme geprüft und zertifiziert. Alle Stimmzettel würden zudem nach der Wahl im Vier-Augen-Prinzip öffentlich ausgezählt. Niemand ermittle Wahlergebnisse alleine, betont der Wahlchef. Daher sei es schwierig, zu manipulieren. Ähnliches gelte für das Einschmuggeln zusätzlicher Stimmen. Denn die Anzahl der Wähler, die im Wahllokal ihren Stimmzettel in die Urne gesteckt haben, sei genau erfasst. Da würde es auffallen, wenn abends plötzlich mehr Stimmzettel auf dem Tisch liegen.

Alle Artikel zur Landtagswahl in Thüringen finden Sie übrigens hier

16. September: Neue Umfrage zur Landtagswahl: Linke immer deutlicher vor CDU – AfD mit Höchstwert

Grüne und Sozialdemokraten verlieren laut der Erhebung vom 16. September, während die AfD ihre höchsten Wert bisher erhält. Damit steuert Thüringen in die Unregierbarkeit.

14. September: Was man über Wahlplakate wissen muss

Die Parteien im Freistaat haben damit begonnen, um Stimmen zu werben. Doch wie lange, ab wann und wo dürfen überhaupt die Plakate hängen. Wir erklären hier, was man über Wahlplakate wissen sollte.

13. September: Mike Mohring, der Gereifte

In unserer Serie zu den Spitzenkandidaten stellen wir im ersten Teil den CDU-Herausforderer Mike Mohring vor. Seit Jahren arbeitet er auf sein Ziel hin, Ministerpräsident zu werden. Nach seiner schweren Krebserkrankung sagt er inzwischen: Er brauche Politik nicht mehr, um sich etwas zu beweisen, denn „ich habe mein Leben zurückgewonnen.“

12. September: Ramelow macht den Kretzschmann

Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) will sich nicht zu einer möglichen dritten Amtszeit äußern. Auch das ist eine Antwort. Dabei lieferte Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Donnerstag durchaus einen Anlass zu längerfristigen Personalüberlegungen.

11. September: 75.000 Thüringer wählen zum ersten Mal

Bei der Landtagswahl im Oktober in Thüringen können 75.000 junge Wähler erstmals über die Zusammensetzung des Landesparlaments bestimmen . 37.000 der 18 bis 22 Jahre alten Erstwähler sind Frauen, wie Landeswahlleiter Günter Krombholz am Donnerstag mitteilte. Insgesamt sind am 27. Oktober 1,73 Millionen Wahlberechtigte zur Stimmabgabe aufgerufen.

Stärkste Wählergruppe nach Alter sind die über 60-Jährigen: 716.000 Wahlberechtigte haben die 60 überschritten. 345.000 sind zwischen 50 und 59 Jahre alt.

10. September: Abgeordnetenwatch für Thüringen gestartet

Bürger fragen - Politiker antworten: Am 10. September ist das Projekt Abgeordnetenwatch in Thüringen gestartet. Im Vorfeld der Landtagswahlen können Bürger ihren Abgeordneten hier direkt Fragen stellen und Antworten auf die Fragen anderer Nutzer lesen. Hier können Sie direkt mitmachen:

Zur aktuellen Umfrage zur Landtagswahl in Thüringen

4. September: TA-Polit-Talk: Was bedeuten die Wahlergebnisse aus Sachsen und Brandenburg

In der neuesten Folge des TA-Polit-Talks "Am Anger" analysieren Hermann Binkert vom Meinungsforschungsinstitut Insa und Politikwissenschaftler Torsten Oppeland die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen und Brandenburg und deren Bedeutung für Thüringen. Hier können sie die komplette Sendung sehen:

TA Polit-Talk "Am Anger" über die Landtagswahlen

weitere Videos

    28. August: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder unterstützt Mike Mohring im Wahlkampf

    Viel Lob bekommt Thüringens CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring beim Jahresempfang der CDU-Landtagsfraktion vom Bayerns Ministerpräsident Markus Söder. „Mich hat es im letzten Jahr unglaublich beeindruckt und bewegt, wie du die für dich schwierige Situation mit Courage, auch mit Optimismus gemeistert hast“, sagte Söder, ohne das Wort Krebs auszusprechen. „Diese Reife braucht man für ein Amt des Ministerpräsidenten.“