Thamsbrück. Die Grundschule Thamsbrück beteiligt sich an Aktionstagen zum Thema Artenvielfalt und Bienenschutz. Im kommenden Frühjahr wird sie ein eigenes Volk bekommen.

Ministerielle Unterstützung beim Säen: Die Mädchen und Jungen der Grundschule Thamsbrück legten am Montagmittag, zum Welt-Bienen-Tag, gemeinsam mit Thüringens Landwirtschaftsministerin Birgit Keller (Linke) auf dem Schulhof eine Blühwiese an und richteten ein Insektenhotel ein. Zuvor hatte der Thüringer Imkerverband erklärt, wie die Imkerei funktioniert und welche Bedeutung Bienen – abseits der Honigproduktion – haben.

Für Thamsbrücks Schulleiterin Eva Zöller passt das Projekt „Wir machen, dass es summt und brummt“ zur Philosophie der Schule. Diese trägt den Namen Albert Schweitzers trägt und möchte dessen Wirken auch an die derzeit 100 Erst- bis Viertklässler herantragen. Den „Lernort Wiese“ haben sie auf dem 2016 bewegungsfreundlich umgestalteten Schulhof schon lange für sich entdeckt.

Das Projekt unter Federführung des Landwirtschaftsministeriums soll den Kindern vermitteln: Wie legt man eine Blühwiese an? Wie pflege ich sie? „Wie sich unsere Blühwiese entwickelt, das können die Kinder dann beobachten“, so Zöller. Zudem werde der Wir-Gedanke, dass Biodiversität alle angeht, vermittelt. Im kommenden Frühjahr soll dann die Grundschule Thamsbrück, wie alle teilnehmenden Projektschulen, ein schlafendes Bienenvolk bekommen, das dann mit den steigenden Temperaturen erwacht.

„Als Bauer in der Landwirtschaft zu arbeiten, bedeutet, mit und in der Natur zu arbeiten. Die bundesweiten ‚Wir-machen-Tage‘ haben zum Ziel, den Kindern die Bedeutung von Artenvielfalt zu vermitteln“, sagt Marco Hesse von der Agrargenossenschaft Neunheilingen, der auch den hiesigen Kreisbauernverband führt.

Sein Neffe Valentin trug, passend zur Pflanzaktion, ein grünes T-Shirt mit der Aufschrift „Landwirt – der wichtigste Beruf der Erde“ und war damit für die Pressefotos der Ministerin nahezu prädestiniert.