Mühlhausen. Der A-Lizenz-Inhaber Karsten Knöfler leitet ab Sommer die Geschicke der Mühlhäuser Thüringenliga-Handballer.

Nun ist die Katze aus dem Sack: Der neue Trainer der Thüringenliga-Männer des VfB TM Mühlhausen heißt Karsten Knöfler. In Handball-Kreisen kein Unbekannter; er gilt als ausgewiesener Experte.

Knöfler ist Thüringer und hat in seiner aktiven Laufbahn beim LSV Ziegelheim, unter anderem in der Mitteldeutschen Oberliga, gespielt. Er ist diplomierter Sportwissenschaftler, Anfang 40 und arbeitet zur Zeit noch in Dresden. Karsten Knöfler ist im Besitz der höchsten Trainerlizenz, der A-Lizenz.

So trainierte er zum Beispiel in der 1. und 2. Bundesliga der Frauen die Mannschaften des HC Rödertal und des BSV Sachsen Zwickau. Mit dem HC Rödertal schnupperte er dann Erstligaluft. Aber das war nach eigener Aussage kein positives Kapitel. Er war unter anderem auch in Österreich als Trainer tätig. Mit dem SSV Dornbirn Schoren wurde er in der Voralberg-Liga Meister. Danach war er Trainer des gleichen Vereins im Erwachsenenbereich, der in der österreichischen „Women Handball Austria“ spielte, vergleichbar mit der 1. Liga in Deutschland. Diese Erfolgsgeschichte dauerte gute vier Jahre an.

Knöfler trainierte 2016/17 die A-Jugend des ThSV Eisenach in der Jugend-Handballbundesliga. Viele Spieler, die heute in Eisenach im Erwachsenenbereich spielen, sind von ihm trainiert worden.

Er wird Ende Juni, Anfang Juli nach Mühlhausen ziehen und sein Amt ab 1. August 2019 antreten. Bis dahin wird Marco Lang, der bisherige VfB-Coach, die Vorbereitung der auf die neue Saison übernehmen. Lang und Knöfler kennen sich persönlich sehr gut. „Wir haben als Vorstand viele Gespräche geführt, sind viele Kilometer gefahren und haben jede Menge Zeit und Aufwand in diese Personalie gesteckt. Aber letztendlich mit Erfolg. Wir freuen uns auf die neue Serie, genauso wie unsere Spieler“, weiß VfB-Vorstandsmitglied Ronald Fernschild.

„In erster Linie geht es nicht um mich als Person, sondern um die Mannschaft und den Verein“, sagt Knöfler, der ebenso erfolgreichen Handball vermitteln möchte, sich aber zum jetzigen Zeitpunkt – verständlicherweise – mit Prognosen und Zielaussagen deutlich zurückhält.