Bad Langensalza. 29-Jähriger ist offiziell ins Amt eingeführt worden. Das evangelische Projekt in der Bad Langensalzaer Fußgängerzone läuft weitere drei Jahre.

Friedrich Berger ist der neue Pfarrer im Erprobungsraum in Bad Langensalza. Vor der Synode am Samstag wurde er von Superintendent Andreas Piontek mit einer Andacht in sein Amt eingeführt.

Berger (29) stammt aus Nordhausen und absolvierte nach dem Studium in Halle, Greifswald und Tübingen sein Vikariat in Goseck bei Naumburg. Zum 1. April trat er die Stelle in Bad Langensalza an. Drei Jahre lang war die Einrichtung von Johannes Beck aufgebaut worden, nun ist sie für weitere drei Jahre verlängert. Ihr Ziel ist es, mit offenem Konzept und Räumen Menschen mit und ohne christlichen Glauben zu erreichen und zusammenzubringen – ohne dabei Vorgaben zu machen.

Er habe Bad Langensalza nicht gekannt, sagte Berger. Die Stelle habe er interessant gefunden und einen Besuch auf dem Baumkronenpfad im Hainich genutzt, um sich die Stadt anzusehen. Wie so viele Besucher war er von ihrem Flair beeindruckt und wohnt inzwischen hier: „Und ich fühle mich sehr wohl“, sagt Friedrich Berger.

Auch der Erprobungstraum gefalle ihm, „weil er so vielfältig genutzt wird und so viele Menschen ihn mit prägen“. Er werde sich „erst einmal einfühlen, wahrnehmen, was hier alles gewachsen ist“ und dann sehen, ob und wo er mit eigenen Ideen, die er schon habe, das Projekt mitgestalten könne. Ziel des Raums bleibe, die Menschen für eigene Aktivitäten zu begeistern, ihnen dafür Platz zu bieten und Begegnung zu fördern. Der Glaube ist dabei kein Zwang, kann aber eine Rolle spielen.

Das wurde in dem deutlich, was Berger zu seiner Einführung in Anlehnung an den biblischen Psalm 60 sagte: „Alles was wir tun, tun wir mit Gott zusammen. Wir sind nicht allein.“