Ein kleiner Strohhalm für das Worbiser Glashaus

Der Eingang vom Glashaus in Worbis.

Der Eingang vom Glashaus in Worbis.

Foto: Eckhard Jüngel / Archiv

Worbis.  Die Stadt Leinefelde-Worbis bietet bei einem Gespräch mit dem Betreiber des Worbiser Glashauses einen Ort für Veranstaltungen an. Landkreis Eichsfeld und Polizei folgen der Einladung zum Gespräch nicht.

Das Thema Nutzungsuntersagung für das Worbiser Glashaus geht in die nächste Runde. Zu einem Gespräch hatte Steffen Thunert, Betreiber der Diskothek, am Donnerstag alle Beteiligten eingeladen, um nach Wegen zu suchen, damit das Haus wieder öffnen kann.

Der Landkreis Eichsfeld hatte die Nutzungsuntersagung wegen einer fehlenden Brandmeldeanlage ausgestellt. Der Stadt Leinefelde-Worbis wurde aber eingeräumt, Einzelgenehmigungen für Veranstaltungen auszustellen. Doch für eine Veranstaltung im März gab es ein Verbot, da der Betreiber bei einer Dezemberveranstaltungen laut Polizei und Jugendamt gegen Auflagen verstoßen haben soll. Das Verwaltungsgericht Weimar bestätigte die Untersagung. Der Betreiber wollte mit einem Eilantrag die Öffnung des Hauses erwirken, verlor aber.

Dennoch möchte Thunert um den Erhalt kämpfen. Das von ihm in Auftrag gegebene neue Brandschutzkonzept werde in der kommenden Woche fertig. Mittlerweile hat der Landkreis den Vorgang an das Landesverwaltungsamt Weimar abgegeben, das nun über die Zukunft der Disko entscheiden soll.

Steffen Thunert sowie Christian Zwingmann (parteilos), Bürgermeister der Stadt Leinefelde-Worbis, sprechen am Freitag von einem konstruktiven Gespräch. Beide bedauern aber auch, dass der Landkreis und die Polizei der Einladung nicht gefolgt sind. „Mir sind die Hände gebunden. Es liegt nun alles in Weimar. Wir haben die Obereichsfeldhalle für Veranstaltungen angeboten, wenn der Betreiber Verträge eingegangen ist, um den Schaden gering zu halten“, so Zwingmann.

Thunert bedauert, dass sich alle hinter dem Landesverwaltungsamt verstecken und bezeichnet das Stadtangebot als Strohhalm.