Leinefelde. Kameraden von mehreren Feuerwehren aus dem Eichsfeld proben das Ableinen aus einer Wohnung in der Südstadt Leinefelde. Gemeinsamer Dienstabend von den Teistungern vorbereitet
Sehr oft trainieren die Eichsfelder Feuerwehren die Rettung von anderen Menschen. Im Ernstfall müssen sie Personen in brennenden Häusern finden und sie retten, sie müssen bei schweren Unfällen mitunter Verunglückte befreien, die in ihren deformierten Fahrzeugen eingeklemmt sind. Die Feuerwehrleute müssen löschen, retten und bergen – immer im Dienst der anderen. Aber was ist mit ihnen selbst, wenn sie in brenzlige Situationen geraten?
Genau mit diesem Thema, der sogenannten Eigenrettung, haben sich jetzt mehrere Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis beschäftigt und sich zu einem gemeinsamen Ausbildungsabend in der Leinefelder Südstadt getroffen.
Sie trainierten, sich von einer Wohnung in einem oberen Stockwerk abzuseilen. „Nach einer kurzen theoretischen Einweisung ging es auch gleich praktisch los“, erzählt Martin Schönekäs von der Feuerwehr Beuren.
Die benötigten Knoten wurden gemeinsam durchgegangen. Verschiedene Wege um Anschlagpunkte in einer Wohnung zu finden wurden aufgezeigt, und im Anschluss bekam jeder Teilnehmer die Möglichkeit sich auch mal selbst abzuseilen. „Der Abend zeigte einmal mehr, dass Feuerwehrarbeit unkompliziert gemeindeübergreifend funktioniert und dass Feuerwehrfrauen und -männer, ohne sich vorher persönlich gekannt zu haben, eine gemeinsame Ausbildung absolvieren können“, so Schönekäs.
„Wir bedanken uns bei den Organisatoren und Ausbildern aus Teistungen für die Gestaltung des Abends.“ Ebenso geht Dank an das Leinefelder Wohnungsunternehmen WVL für die Bereitstellung eines Wohnblocks für das Training. Dabei waren Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren aus Teistungen, Leinefelde, Beuren, Böseckendorf, Ferna, Ecklingerode und aus Worbis.