Hann. Münden. Ein nicht alltäglicher Notruf beschäftigte die Göttinger Polizei.

Dass jemand aus dem Laderaum eines Leichenwagens anruft und die Lebenden um ihre Hilfe bittet, kommt selten vor. Zumal die Passagiere eines solches Fahrzeugs aus unabänderlichen Gründen gezwungenermaßen nicht mehr telefonieren können.

Polizei eilt in die Nähe eines Friedhof an der A7

Dennoch: Ein Hilferuf aus einem Leichenwagen erreichte die Göttinger Polizei am Montag, gegen 7 Uhr, wie aus dem Nichts. Die Polizei in Niedersachsen teilte dazu mit: Auf dem Weg von Hamburg nach Frankfurt habe den Mitarbeiter eines Beerdigungsinstitutes aus Norddeutschland am Vorabend auf der Autobahn 7 die Müdigkeit übermannt. Der 51-Jährige habe die Autobahn verlassen und suchte sich ein Schlafplätzchen am Friedhof in Hann. Münden.

Was bot sich besser an, als die vertraute, ruhespendende Umgebung des dortigen Friedhofes? Morgens aber habe sich das Auto von innen nicht mehr öffnen lassen. Der Mann wählte den Notruf. Eine vermutlich ziemlich gespannte Funkstreife eilte zum Friedhof und befreite den Mann.

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