Volkenroda. Am 9. November Dankgottesdienst und Lesung mit Matthias Storck

Ohne den Fall der Mauer und ohne das Wunder der Wende wäre das alte Zisterzienserkloster Volkenroda nicht wieder aufgebaut und neu belebt worden. Dies wird in der Klosterkirche am Samstag, 9. November, um 15 Uhr, mit einem Dankgottesdienst gefeiert. Danach ist Zeit für Begegnungen in der Klosterpforte, den Ateliers von Petra Arndt, Elke Möller und der Musikscheune Thoß. Um 18 Uhr stehen im Refektorium Sonntagsbegrüßung und Abendessen auf dem Programm. Für diesen Abend ist die Lesung „Karierte Wolken“ mit dem Zeitzeugen Matthias Storck angesetzt. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr in der Klosterkirche. Der Eintritt ist frei.

Wenn man Geschichte verstehen und begreifen will, muss man Geschichten hören von Menschen, die diese Zeit bewusst miterlebt haben. Matthias Storck hat seine Geschichte in dem Buch „Karierte Wolken“ niedergeschrieben. Aufgewachsen als Pfarrerssohn in der DDR, studiert er Theologie in Greifswald und kommt in Berlin mit kirchlichen Regimekritikern in Berührung. Er macht sich stark gegen die Einführung des Wehrkundeunterricht 1978 als Pflichtfach in den Schulen. Aus dieser Initiative entwickelt sich ein Protest, und die Friedensbewegung in der Kirche nimmt Fahrt auf. Storck gerät unter Beobachtung der Stasi, die ihn dann einsperrt.