So. Jetzt habe ich das auch geschafft. Mein erstes Fest der Möhrenkönige als Redakteurin. Ich war schon ein paar mal beim Heiligenstädter Stadtfest, aber das ist schon eine Weile her, ...

So. Jetzt habe ich das auch geschafft. Mein erstes Fest der Möhrenkönige als Redakteurin. Ich war schon ein paar mal beim Heiligenstädter Stadtfest, aber das ist schon eine Weile her, und ich war nie im Dienst. Das ist schon etwas anderes, wenn man nicht wie alle anderen so den Wilhelm entlang schlendern kann, sondern flinke Füße machen will und schon vom Weitem die Lücken in den Massen sucht, durch die man gleich, mit Kamera und Tasche bepackt, hindurch huschen kann. Das gleicht schon einem Hindernislauf, und ich glaube, ich habe noch nie so lange von der Redaktion bis zur Göttinger Straße gebraucht. Beeilen musste ich mich aber, hörte ich doch schon von Weitem, dass die Auswertung des Möhrenwettbewerbs fünf Minuten vor Plan angefangen hatte. Harald Riechel bot mir gleich an, auf die Bühne zu kommen, um ein paar gute Fotos zu schießen. Und da stieß ich doch direkt auf Volker Lamprecht, der mit einem breiten Grinsen seine Miniatur-Möhre in den Händen hielt. 2,3 Zentimeter war sie nur groß, und er schämte sich kein bisschen, damit am Wettbewerb teilzunehmen. Sein Mut wurde mit dem sechsten Platz belohnt.

Freuen dürfen sich die Gäste des 30. Stadtfestes übrigens auf eine selbst gekochte Möhrensuppe. Denn Bürgermeister Thomas Spielmann und Moderator Harald Riechel waren so begeistert von der Züchtkunst ihrer Heiligenstädter, dass sie ihre Kochkunst dazu in Aussicht stellten.