Heiligenstadt. Erstmals nehmen zwei Heiligenstädter an einem Lehrgang in der Schweiz zur Brandbekämpfung im Straßentunnel teil.

Brand im Heidkopftunnel – das ist ein Szenario, von dem die Feuerwehren hoffen, dass es niemals eintritt. Und dennoch: Darauf vorbereitet, müssen sie sein.

Auch die Feuerwehr in Heiligenstadt ist im Alarmplan für Ereignisse im Heidkopftunnel vorgesehen. In der vergangenen Woche nahmen daher erstmals zwei Einsatzkräfte aus der Kreisstadt an der Fortbildung „Brandbekämpfung Straßentunnel“ in der Schweiz teil.

Sie sollen die dabei gesammelten Erfahrungen als Multiplikatoren in die Heiligenstädter Feuerwehr tragen und die Aus- und Fortbildung im Bereich der Tunnelbrandbekämpfung intensivieren.

In Vorbereitung auf den fünftägigen Lehrgang besuchten beide eine Fortbildung an der Landesfeuerwehrschule in Bad Köstritz. Hier vertieften sie ihre Kenntnisse der Einsatztaktik und -technik, welche in den Standard-Einsatz-Regeln für die Straßentunnel zusammengefasst sind. Mit weiteren Kameraden aus Thüringen setzten die beiden Heiligenstädter diese Standard-Einsatz-Regeln nun an der „International Fire Academy“ in der Schweiz in die Praxis um. Hierbei standen nicht nur das Vorgehen selbst, sondern auch das Führen der eingesetzten Trupps und die Leitung des Einsatzes im Mittelpunkt.

Mit Hitze, Rauch, eingeschränkter Sicht und langen Angriffswegen bot die Tunnel-Übungsanlage in Balsthal realistische Bedingungen, um Such-, Rettungs- und Löschtechniken zu üben. Dabei forderten zahlreiche Übungen unter Atemschutz besonders die körperliche Leistungsfähigkeit der Einsatzkräfte, berichtete Thomas Müller von der Heiligenstädter Feuerwehr.

Erfahrene Instruktoren begleiteten die Übungen und werteten diese im Anschluss mit den Teilnehmern aus.

Das Fazit der beiden Heiligenstädter Teilnehmer lautet: „Ein anstrengender, aber absolut empfehlenswerter Lehrgang für alle Feuerwehren, die bei der Tunnelbrandbekämpfung mitwirken.“ (red)