Heiligenstadt/Jena. Der gebürtige Leinefelder Guido Funke nimmt in der katholischen Pfarrei Jena seine Tätigkeit als Kaplan auf

„Ich verlasse Heiligenstadt, die Hauptstadt des Eichsfelds, und beginne meinen Dienst in Jena, der Hauptstadt der Optik, und in Apolda, der Hauptstadt der Bierbraukunst.“ So stellte sich der gebürtige Leinefelder Guido Funke am Sonntag im Gottesdienst in der gut besuchten Apoldaer Bonifatiuskirche als neuer Kaplan der katholischen Pfarrei Jena vor, berichtet Diakon Daniel Pomm.

Der 32-jährige Guido Funke wurde bereits am Pfingstfest in Erfurt durch Bischof Neymeyr zum Priester geweiht. Als Kaplan werde er in allen Feldern der Pfarrei tätig sein und mitarbeiten, trägt aber keine Leitungsverantwortung. Diese liegt beim Pfarrer der Pfarrei, der seinen Sitz in Jena hat, erklärt der Diakon die künftige Tätigkeit.

In Apolda wird er den gemeindlichen Religionsunterricht für die Klassen eins bis vier geben und mittwochs die Heilige Messe feiern.

Dank an langjährigen Kaplan David Wolf

Neben der Freude über einen neuen Kaplan und Seelsorger in der Pfarrei hieß es aber auch Abschied nehmen. Denn Kaplan David Wolf, der die letzten sechs Jahre in der Pfarrei tätig war, wird Anfang August der neue Pfarrer von Saalfeld werden, so Diakon Daniel Pomm. Kaplan Wolf sei stark in der Kinder- und Jugendseelsorge aktiv und daher vielen Gemeindemitgliedern auch durch die jährlichen Firmkurse, die vielen gemeinsamen Familiengottesdienste und die Ministrantenarbeit bekannt.

Im Gottesdienst bedankten sich Diakon Pomm selbst sowie die Vorsitzende des Kirchortrates, Beate Wiora, bei Kaplan David Wolf sehr herzlich für die langjährige gute und gelungene Zusammenarbeit und wünschten ihm von Herzen Gottes Segen für die neue Aufgabe.

Zugleich begrüßten sie, als offizielle Vertreter der katholischen Pfarrei St. Johann Baptist Jena-Apolda , Kaplan Guido Funke in der Pfarrgemeinde und überreichten ihm eine Flasche „Knappe Veit“ zum Einstand. Am Ende des Gottesdienstes spendete Kaplan Funke den Primizsegen. Der Primizsegen ist ein besonderer Segen, der ein neugeweihter Priester nur im ersten Jahr seines Dienstes austeilen darf, erklärt Diakon Pomm. Jeden Einzelnen stelle der dabei unter den besonderen Schutz Gottes.

Nach der Messfeier in der Kirche waren alle Gottesdienstbesucher in den Gemeindesaal zu einem kleinen Gemeindefest bei „Apoldaer Heilgetränk“, Rostwurst und Brätel eingeladen. Dieser Einladung kamen viele Gläubige gern nach, so dass jeder die Gelegenheit hatte, persönlich mit dem scheidenden und dem kommenden Kaplan zu sprechen und sich auszutauschen.