Erfurt. Nach mehr als einem Jahrhundert Standzeit an diesem Ort wird die Gerabrücke in Erfurt am Mittwoch aus der Riethstraße in den städtischen Straßenbetriebshof umziehen. Hier wird sie zunächst zwischengelagert.

Wie die Stadt Erfurt am Dienstag mitteilt, beginnt heute der Aufbau des Spezialkrans, welcher die Brücke am Mittwochmorgen gegen 8 Uhr auf den Anhänger eines Schwerlasttransporters heben wird.

Im Vorfeld ist die Stahlkonstruktion der Brücke bereits halbiert worden. Die beiden Teiler sind 25 Meter lang und mehr als sechseinhalb Meter breit. Wenn alles nach Plan läuft, wird das erste Brückenteil gegen 10 Uhr auf dem Weg zum städtischen Betriebshof in der Binderslebener Landstraße sein. Das andere Teil der Brücke wird laut Stadtwerken außerhalb der verkehrsstarken Zeit abtransportiert.

An ihrem neuen Standort wird anschließend untersucht, ob und wie das charakteristische Stahlfachwerk erhalten und als technisches Denkmal aufbereitet werden kann.

Der Transport der Brückenteile ist über folgenden Straßenverlauf geplant:

  • ab Riethstraße über Nordhäuser Straße,
  • von der Lissaboner Straße in die Hannoversche Straße in Richtung Autobahn,
  • ab Autobahn-Anschlussstelle Erfurt-Gispersleben über die A71 bis zur Anschlussstelle Erfurt-Bindersleben,
  • von der Eisenacher Straße in die Hersfelder Straße und von hier schließlich in die Binderslebener Landstraße zum Straßenbetriebshof.

Während der Transporte ist nach Angaben der Stadtverwaltung mit kurzzeitigen Verkehrsbehinderungen zu rechnen.