Stotternheim. Alles andere als barrierefrei stellt sich der Zugang zu den Bahnsteigen in Stotternheim dar.

Fehlende Fußwege, holprige Straßen und große Treppenaufgänge versperren den Weg zum Bahnsteig in Stotternheim. Davon hat sich die CDU-Bundestagsabgeordnete Antje Tillmann auf ihrer Sommertour gemeinsam mit Stadträtin Kristina Vogel und dem Bauausschussvorsitzenden Dominik Kordon beim Besuch vor Ort überzeugt.

Reisende mit Kinderwagen oder Rollstuhl können die Bahnsteige zwischen den Gleisen nicht erreichen. Doch nicht nur die fehlende Barrierefreiheit ist ein Problem. Der Zustand ist auch gefährlich, denn immer wieder kürzen Bahnreisende die langen Wege direkt über die Gleise zum Strandbad ab.

Für die Sanierung des Bahnüberganges ist die Stadt zuständig und für die Neugestaltung der Bahnsteige die Deutsche Bahn.

Ortsteilrat will Empfehlungenerarbeiten

Ortsteilbürgermeisterin Bianca Wendt und Ortsteilratsmitglied Christian Maron beschäftigen sich schon seit Langem mit dem Thema. Gemeinsam mit der CDU-Stadtratsfraktion sollen nun eine Anfrage zum Ist-Stand und Empfehlungen des Ortsteiles erarbeitet werden, damit schnellstmöglich die Planung vorliegt: „Wir würden eine Lösung präferieren, die direkt am Bahnübergang anschließt. Dies könnte auch teure Auf- und Abgänge sparen und die Barrierefreiheit gewährleisten.“ Antje Tillmann: „Im Rahmen des Konjunkturpaketes erhält die Bahn zusätzlich fünf Milliarden Euro. Die Mittel sollen noch in diesem Jahr fließen. Leider liegt für Stotternheim noch keine Planung vor. Umso wichtiger ist es, dass die Planungskosten im Nachtragshaushalt der Stadt stehen und die Planung jetzt schnell zwischen Bahn und Stadt abgestimmt wird. Der Bund hat im Gesetz zur weiteren Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren auch die Förderung von Unterführungen erhöht. Ich werde mich dazu noch einmal an den Bauausschuss im Bundestag und die Deutsche Bahn wenden.“