Büßleben. Hagen Apitius, Torwart des SV Blau-Weiß Büßleben, zum mit 0:6 verlorenen Pokalduell mit dem FC Rot-Weiß Erfurt

Torwart Hagen Apitius war beim 0:6 seines SV Blau-Weiß Büßleben im Achtelfinale des Fußball-Thüringenpokals gegen Regionalligist FC Rot-Weiß Erfurt bester Spieler seines Teams und verhinderte eine zweistellige Pleite. Wir sprachen mit ihm.

Sechs Gegentore und trotzdem bester Büßlebener. Wie lautet Ihr persönliches Fazit?

Es war mit 34 das größte Spiel, das ich je hatte. Ich denke, wir haben bis Mitte der zweiten Halbzeit gut dagegengehalten, danach hatte RWE die bessere Kondition und hat die Tore gut herausgespielt. Mich als gebürtigen Jenenser freut es natürlich, dass ich ein paar Bälle halten konnte.

Wäre auch der Ball beim 0:1 haltbar gewesen?

Definitiv. Er setzt direkt vor meiner Hand auf und patscht mir drüber. Ein Fehler zur falschen Zeit.

Einige Büßlebener liebäugelten im Vorfeld mit der Pokalsensation. War die möglich?

Heute nicht. Uns haben mehrere wichtige Leute gefehlt, und das freche Spiel, das wir aufziehen wollten, hat Rot-Weiß in keiner Weise zugelassen. Als nach fünf Minuten die erste Druckphase auf mein Tor zurollte, war mir klar: Heute ist kein Sieg drin.

Der Rahmen des Spiels war für Büßleben trotzdem wie ein Sieg.

Auf jeden Fall. Es war eine geile Kulisse und eine faire Stimmung, die beide Fanlager verbreitet haben. Ein nicht alltägliches Spiel, das in Erinnerung bleiben wird. Jetzt zählt die Liga. Und das Bier wird mir heute trotz der Niederlage schmecken (lacht).