Die rund 300 Demonstranten forderten konsequente Strafen für die Täter und warfen der Justiz Versagen vor.

Bis zu 300 Menschen haben am Samstag in Erfurt gegen rechtsextreme Gewalt und Neonazi-Übergriffe demonstriert.
Bis zu 300 Menschen haben am Samstag in Erfurt gegen rechtsextreme Gewalt und Neonazi-Übergriffe demonstriert.
Sie erinnerten an den Überfall einer Gruppe Neonazis vor einem Jahr auf Personen im Hirschgarten vor der Thüringer Staatskanzlei.
Sie erinnerten an den Überfall einer Gruppe Neonazis vor einem Jahr auf Personen im Hirschgarten vor der Thüringer Staatskanzlei.
Mindestens fünf Betroffene wurden damals verletzt, einer von ihnen schwer. Die Staatsanwaltschaft Erfurt konnte kein Motiv für die blutige Attacke ermitteln, die scheinbar ohne Anlass erfolgt ist. Im Februar wurde gegen mehrere Beschuldigte Anklage erhoben.
Mindestens fünf Betroffene wurden damals verletzt, einer von ihnen schwer. Die Staatsanwaltschaft Erfurt konnte kein Motiv für die blutige Attacke ermitteln, die scheinbar ohne Anlass erfolgt ist. Im Februar wurde gegen mehrere Beschuldigte Anklage erhoben.
Redner kritisierten den aus ihrer Sicht laschen Umgang der Justiz mit gewalttätigen Neonazis.
Redner kritisierten den aus ihrer Sicht laschen Umgang der Justiz mit gewalttätigen Neonazis.
Sie forderten konsequentere Strafen und das Anerkennen von Neonazi-Überfällen als rechtsmotivierte Gewalttaten.
Sie forderten konsequentere Strafen und das Anerkennen von Neonazi-Überfällen als rechtsmotivierte Gewalttaten.
Als Beispiel nannten sie auch den gerade beendeten Ballstädt-Prozess, in dem alle neun verbliebenen Angeklagten aus dem rechtsextremen Spektrum wegen eines Überfalls vor sieben Jahren auf eine Kirmesgesellschaft in Ballstädt (Kreis Gotha) zu Bewährungsstrafen verurteilt wurden.
Als Beispiel nannten sie auch den gerade beendeten Ballstädt-Prozess, in dem alle neun verbliebenen Angeklagten aus dem rechtsextremen Spektrum wegen eines Überfalls vor sieben Jahren auf eine Kirmesgesellschaft in Ballstädt (Kreis Gotha) zu Bewährungsstrafen verurteilt wurden.
Laut Polizei verliefen beide Demonstrationen friedlich.
Laut Polizei verliefen beide Demonstrationen friedlich.
Allerdings kam es am Samstagnachmittag zu erheblichen Behinderungen im Straßenbahnverkehr.
Allerdings kam es am Samstagnachmittag zu erheblichen Behinderungen im Straßenbahnverkehr.
Zeitgleich demonstrierte auch die Neonazi-Splittergruppe
Zeitgleich demonstrierte auch die Neonazi-Splittergruppe "Neue Stärke" mit weniger als 50 Teilnehmern gegen den Aufmarsch der linken Gruppierung.   © Kai Mudra | Kai Mudra
Zeitgleich demonstrierte auch die Neonazi-Splittergruppe
Zeitgleich demonstrierte auch die Neonazi-Splittergruppe "Neue Stärke" mit weniger als 50 Teilnehmern gegen den Aufmarsch der linken Gruppierung.  
Zeitgleich demonstrierte auch die Neonazi-Splittergruppe
Zeitgleich demonstrierte auch die Neonazi-Splittergruppe "Neue Stärke" mit weniger als 50 Teilnehmern gegen den Aufmarsch der linken Gruppierung.