Erfurt. In Klassensätzen bekommen Schulen Bücher, die über die Gefahren von Drogenkonsum Aufklären. Es ist ein Projekt des SuPEr e.V.

Mit einem weiteren Anti-Drogen-Projekt ist der SuPEr e.V. am Start: Aufklären soll das pädagogische Literaturprojekt, indem es Schulen Klassensätze mit Büchern spendiert, die die Gefahren von Drogenkonsum thematisieren.

Mehr als 2300 Erfurter Schüler hatten 2019 den Anti-Drogen-Zug am Zughafen besucht. Der Verein wollte die Präventionsarbeit im Kampf gegen Drogen jedoch nicht allein darauf beschränken und hat sich ganz allgemein Aufklärungsarbeit und Suchtprävention auf die Fahnen geschrieben.

Wie die Vereinsvorsitzende Marion Eich-Born informiert, ist die Stadt mit der neuen Koordinatorin Suchtprävention, Lena Schmehl, aktiv beim Bücherprojekt vertreten. Weiterführenden Schulen wurden drei Bücher zur Thematik angeboten, um Schüler über die Gefahren des Drogenkonsums aufzuklären. Es handelt es sich um „ICEzeit“ von Verena Zeltner, „Neun Tage wach“ von Eric Stehfest und „Stark ohne Stoff“ von Trude Ausfelder.

Die erste Tranche, das Werk von Verena Zeltner, konnte noch vor Weihnachten ausgeliefert werden. Zur Übergabe war die Autorin in die Buchhandlung Peterknecht gekommen. Gabi Geßenhardt, die Schulleiterin der IGS, traf gleich eine Vereinbarung für eine Lesung in der Schule mit der Autorin. Ihr Buch erzählt aus der Sicht des 14-jähringen Ben, wie sich das Leben einer glücklichen Familie allmählich verändert.

Die Gemeinschaftsschule am Roten Berg hat sich für das Werk von Trude Ausfelder entschieden, das viele Fragen zum Thema Drogen beantwortet: Welche Drogen gibt es? Gehört Alkohol dazu? Wie gefährlich ist Kiffen wirklich? Der Kommentar des Schulleiters zu den Aktivitäten des Vereins: „Das Engagement des Vereins hält Kurs und bietet uns einen weiteren Baustein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit.“

Katrin Tallai, Schulleiterin der KGS, nahm das Buch von Eric Stehfest entgegen. In „Neun Tage wach“ berichtet er, warum er in seinem früheren Leben abhängig war.

„Es macht einfach Freude, wie dankbar diese Bücher in Empfang genommen werden. Besondere Freude bereitet uns aber jetzt, die gute Zusammenarbeit mit der Stadt“, sagt die Vereinsvorsitzende.