Erfurt. Hunderte haben in Erfurt für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit protestiert. Zu der Aktion hatte das Bündnis „Alles muss man selber machen“ aufgerufen.

Einige hundert Menschen sind am Samstag in Erfurt für Klimaschutz und soziale Gerechtigkeit auf die

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© Michael Keller

Straße gegangen. Die Demonstranten, die in der Innenstadt unterwegs waren, schwenkten Fahnen mit Aufschriften wie „Rassismus ist keine Alternative“ oder „Klimaschutz jetzt“. Zu der Aktion knapp zwei Wochen vor der Landtagswahl am 27. Oktober in Thüringen hatte das Bündnis „Alles muss man selber machen“ aufgerufen. Die Organisatoren sprachen von 500 bis 600 Teilnehmern, darunter waren viele junge Menschen.

Der Zug wollte auch an der neuen Synagoge in Erfurt vorbeiziehen, sagte die Sprecherin des Bündnisses, Emma Fink. „Wir wollen damit unsere Solidarität mit der jüdischen Gemeinde und unsere Trauer um die Opfer des Anschlags von Halle ausdrücken.“ Mit der Demonstration soll nach ihren Angaben auch gegen verstärkte rechtsradikale Tendenzen in der Gesellschaft protestiert werden.

Das Bündnis war im vergangenen Jahr gegründet worden. Zu den Mitgliedern zählen unter anderem die Bewegung Fridays für Future Erfurt, die Seebrücke Erfurt sowie die Initiative «We’ll Come United».