Erfurt. Damit aus Spaß nicht plötzlich bitterer Ernst wird: Die Bundespolizei erwischt immer wieder Jugendliche, die die Bahngleise überqueren, um ins Strandbad zu gelangen - und hat nun folgenden Appell.

Wiederholt haben Unbekannte am Wochenende Bahnanlagen betreten - was die Bundespolizei dazu veranlasste, sich mit einem Aufruf an die Bevölkerung zu wenden.

Besonders häufig wird die Bahnstrecke im Bereich Erfurt/Stotternheim überquert. Viele Zugreisende - aber auch Fußgänger - nutzen unerlaubterweise den Weg über die Gleise als Abkürzung, um ins Strandbad oder zu den nicht weit entfernten Seen zu kommen. Meist erwischt die Bundespolizei Jugendliche. Die Beamten verwarnen und belehren und stellen dennoch oftmals fest, dass den Leuten häufig gar nicht bewusst ist, in welche Gefahr sie sich bringen.

Damit aus Spaß nicht plötzlich bitterer Ernst wird, erklärt die Bundespolizei nachfolgend das richtige Verhalten auf Bahngeländen. Schlimme Unfälle können verhindert werden, indem man einfache Regeln befolgt. Dazu gehören:

  • Kein Aufenthalt im Gleis!
  • Bahnstrecken nur an dafür vorgesehenen Stellen überqueren!
  • Nicht auf dem Bahnsteig toben und schubsen!
  • Kein Sitzen auf der Bahnsteigkante!

Züge können, anders als Fahrzeuge auf der Straße, Hindernissen nicht ausweichen und haben aufgrund ihrer großen Masse einen Bremsweg von bis zu 1000 Metern. Darüber hinaus sind moderne Züge wesentlich leiser als ihre Vorgängermodelle und daher erst spät zu hören. Die Geschwindigkeit ist ebenfalls nicht zu unterschätzen: ICE-Züge in Thüringen sind mit deutlich über 200 Stundenkilometern unterwegs. Einige Bahnhöfe und Haltepunkte durchfahren sie mit 160 Stundenkilometern. Auf Bahnsteigen markiert die weiße Linie den Sicherheitsabstand, um dem Sog durchfahrender Züge zu entgehen.

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