Erfurt. Die Initiative Kids@Digital vermittelt in Erfurt Kindern in Workshops erste Grundlagen, die digitale Zukunft mitzugestalten.

Ozobot, Scratch, Calliope, Cozmo, Raspberry Pi, Lego Mindstorms. Klingt nach einer anderen Welt? Ist sie für viele auch. Die Welt der Roboter, Elektronik und des Programmierens. Bereits zum achten Mal wurden am vergangenen Samstag Kindern zwischen acht und 14 Jahren in Workshops erste Grundlagen vermittelt, die digitale Zukunft mitzugestalten.

Kleine Roboter, die Linien hinterherfahren und Codes erkennen. Computerspiele, die in der Sprache Python programmiert wurden. Mini-Computer, die plötzlich Stein-Schere-Papier spielen. Begeistert präsentierten die Mädchen und Jungs am Ende unter Applaus der Teilnehmer, ehrenamtlichen Mentoren und Eltern ihre Ergebnisse.

Die Initiative Kids@Digital hat es sich zur Aufgabe gemacht, Kindern und Jugendlichen Programmierung und Robotik spielerisch beizubringen. „Wir wollen Kinder fit für die digitale Zukunft machen, sie aber auch für mögliche Risiken sensibilisieren“, sagt Steven Bethke, einer der Initiatoren am Rande der Veranstaltung im Coworking Space Kraemerloft. Er und die anderen ehrenamtlichen Mentoren freuten sich über fünf aufbereitete Laptops, die am Samstag vom Studiopark Kindermedienzentrum durch Leiterin Michaela Linow übergeben wurden. Denn neben der Expertise der sich ehrenamtlich engagierenden IT-Spezialisten ist Hardware eine Grundvoraussetzung für die Durchführung der Veranstaltungen.

„Das Projekt Kids@Digital schafft den Nährboden für kleine Programmierer und die Digital Natives von morgen. Vielleicht bekommt der eine oder andere Lust, später in einem medialen Beruf zu arbeiten? Der Medienstandort Thüringen kann smarten Mediennachwuchs auf jeden Fall gut gebrauchen“, sagte Linow. Außerdem gab es eine Spende von der DB-Stiftung über 2000 Euro.

Auf weiteren Veranstaltungen lernen die Kinder außerdem, wie man verantwortungsvoll mit seinem Smartphone umgeht und worauf man in sozialen Netzwerken achten sollte.