Erfurt. Erste Veränderungen sind bereits zu sehen: Die Gisperslebener Landstraße wurde bereits zurückgebaut. Bald soll es auch einen neuen Zaun geben.

Die Hecke am Zaun zur alten Gisperslebener Landstraße ist bereits verschwunden. Der alte Maschendrahtzaun samt Betonpfeilern, der die Kleingartenanlage „Am Ried“ derzeit noch abgrenzt, soll ebenfalls weg. Denn die idyllisch gelegene Gartenanlage in der Nördlichen Geraaue bekommt ein Stück der Gisperslebener Landstraße zum Pachtgelände zugeschlagen. Knapp 1500 Quadratmeter umfasst das neue Gemeinschaftsgelände, welches auch neue Parkmöglichkeiten für die Pächter der 66 Parzellen bietet.

„Ein neuer Zaun wird auch gezogen, was uns etwa 22.000 Euro kostet“, berichtet Luise Knecht die Vorsitzende des Kleingartenvereins. „Erste Gespräche mit uns hat das Gartenamt schon 2016 geführt“, sagt sie.

Fördermittel beantragt und teilweise schon genehmigt

Die Materialkosten für den Zaun werde der Verein selbst tragen, Fördermittel seien beantragt und auch teilweise schon genehmigt worden. „Wir wurden ja rechtzeitig informiert und konnten bereits 2018 und 2019 einige Rücklagen bilden. Zudem hat das Gartenamt den Zaun vorfinanziert. Der steht nämlich schon bereit“, so Luise Knecht.

Im Frühjahr soll der alte Maschendrahtzaun und seine 150 Pfeiler dann fallen. Nicht nur das Gartenamt, sondern auch viele Pächter der Gärten werden helfen, den alten Zaun abzubauen. Luise Knecht sieht das Projekt als Gemeinschaftsleistung. „Wir sind froh, dass uns die Stadt das Angebot gemacht hat. Wir werden mit anpacken wo es geht und uns dann auch um die Pflege und Bepflanzung kümmern.“

„Ich sehe es als Chance und als Weiterentwicklung“

Die Umgestaltung des Parks in der Nördlichen Geraaue, im Hinblick auf die Bundesgartenschau 2021, macht die Neuerungen notwendig. Der Park soll autofrei bleiben, auch nach dem Buga-Jahr. Die Parkmöglichkeiten seit Beginn der Bauarbeiten seien begrenzt. „Wir haben derzeit den kleinen Parkplatz am Südtor. Sonst haben wir ja immer am Mitteltor oder an der Turnhalle parken können“, erzählt Luise Knecht. Der knappe Stellplatz für die Autos reiche im Winter zwar aus, werde ab März aber ein Problem. Bevor die Frischluftsaison wieder losgeht, sollte das neue Stück der Anlage möglichst fertig sein.

Auch wenn das Projekt derzeit noch einige Arbeit und Schwierigkeiten aufweist, Luise Knecht freut sich: „Ich sehe es als Chance und als Weiterentwicklung unseres Kleingartenvereins.“