Alach. Der Erfurter André Radtke kocht seit dem 3. August im Magdalenengut, damit die Gourmets in Alach wieder fürstlich speisen können

Anita Poßner und Bastian Wenzel sind auf Weltreise. Kraft tanken für die neue kulinarische Herausforderung in Kanada. Die früheren Betreiber des Restaurants „Lenchen“ im Magdalenenhof in Alach können ihre Auszeit genießen, haben sie doch einen würdigen Nachfolger gefunden. André Radtke, 1986 in Erfurt geboren. Ein Koch – weit gereist und trotz seiner Jugend mit erstklassigen Referenzen ausgestattet.

Am 3. August hat Radtke, Vater zweier kleiner Kinder, das „Lenchen“ wieder eröffnet. Freilich jetzt unter einem neuen Namen. Das sei auch der Wunsch seiner Vorgänger gewesen. Er hat sich für „Magda“ entschieden. Die sprachliche Nähe zum Magdalenengut stand Pate.

„Es läuft langsam aber ganz gut an“, sagt der 33-Jährige. Er hat keine Eile, zumal die Handwerker auf dem Gut derzeit das Sagen haben. Denn am neuen Vier-Sterne-Garni-Hotel wird eifrig gewerkelt. Es soll spätestens im Dezember eröffnen. Sechs Doppelzimmer inklusive einer Suite werden dann die hoffentlich zahlreichen Gäste in Alach empfangen.

Derzeit bietet der neue Chef im „Magda“ die Menüwochen an. Soll heißen, von Mittwoch bis Samstag kann man sich allabendlich mit einem Überraschungsmenü im internationalen Stil verwöhnen lassen.

Derzeit schmeißt der Neue den Laden allerdings noch allein. Aber am 1. September naht Hilfe. „Ich habe Patrick Jost, einen sehr guten Kellner mit Weinaffinität, eingestellt“, verrät André Radtke. Wenn der zweite Mann an Bord ist, wird es dann von Freitag bis Sonntag auch den Mittagstisch zwischen 11.30 Uhr und 14.30 Uhr geben.

20 Plätze hat das „Magda“ innen. Bei schönem Wetter wird es ab dem nächsten Jahr auch um einige Tische im Freien ergänzt. Der „Lenchen“-Nachfolger will sich Zeit nehmen, um zu sehen, was wie läuft. Der Preis, versichert er, werde sich übrigens beim Menü nicht ändern. Und dann sagt er noch: „Es ist für mich ein großer Luxus, nach Jahren der Weltenbummelei wieder zu Hause bei meiner Familie schlafen zu können.“