Erfurt. Wie die Nächstenliebe in der Vorweihnachtszeit ausgenutzt wird, zeigt ein Fall vom Erfurter Weihnachtsmarkt.

Das Adventswochenende verlief auf dem Erfurter Weihnachtsmarkt aus polizeilicher Sicht ruhig. Es habe nur einige Vermisstenanzeigen gegeben, die alle schnell geklärt werden konnten. Allerdings warnt die Polizei. „Offensichtlich nutzen wieder Betrüger die Nächstenliebe der Menschen in der Vorweihnachtszeit aus“, sagt Polizeisprecherin Julia Neumann.

Besucher berichteten von einer Frauengruppe auf dem Weihnachtsmarkt. „Diese war mit fingierten Spendenlisten für eine Suppenküche unterwegs, sammelten offensichtlich Geld und verteilten gelbe und rote Rosen.“ Die Polizei weist darauf hin, dass Personen, die einer seriösen Spendensammlung nachgehen, über einen Sammlerausweis verfügen. Dieser ist von der Genehmigungsbehörde abgestempelt, enthält die Personalien des Sammlers sowie Ort und Zeit der Sammlung.

„Zudem muss die Sammeldose verschlossen sein. Wer auf offener Straße spenden will, sollte unbedingt auf diese Hinweise achten“, betont die Polizeisprecherin.

Die Polizeiwache auf dem Domplatz ist geöffnet: So – Mi 10.30 bis 20.30 Uhr. Do 10.30 bis 21.30 Uhr. Fr/Sa 10.30 bis 22.30 Uhr.