Erfurt. Bis zur Geburtsstunde des vereinsmäßigen närrischen Treibens in der Stadt geht die Historie des Festkomitees Erfurter Karneval 1954 zurück.

Volles Haus erwartet der Verein Festkomitee Erfurter Karneval 1954 (FEK), wenn am morgigen Samstag im Saal der Alten Parteischule um 19.33 Uhr ein echt närrisches Jubiläum steigt: Unter dem Motto „FEK wunderbar – im 6 x 11. Lebensjahr“ feiert der Verein sein 66-jähriges Bestehen.

„Erfordia Heijo“ lautet der Schlachtruf. Dass es das allseits gebräuchliche „Helau“ ersetzt, geht auf den ersten Prinzen zurück. „Heijo I. hielt das närrische Zepter mit seiner Prinzessin Britta I. in den Händen“, berichtet FEK-Präsident Jens Tischler. Ein eigenes Prinzenpaar gibt es längst nicht mehr. Dafür haben sich aber viele Gäste von anderen Vereinen aus Erfurt, dem Umland und Greußen sowie von der Gemeinschaft Erfurter Carneval angesagt.

Das etwa vierstündige Programm gestaltet das FEK mit seinen Garden, den Showtänzern. Büttenreden, Comedy und den Bänkelsängern.

Geplant sind zwei weitere Abende in der Alten Parteischule. Die Festsitzung steigt am 25. Januar um 19.33 Uhr und der Kostümball am 22. Februar um die gleiche Zeit. „Es ist der originale Kostümball“, betont der Präsident, schließlich sei es ja der erste eines Karnevalsvereins in Erfurt gewesen. Hervorgegangen ist der Verein aus dem „Ausschuss für Erfurter Karneval“, der am 19. Januar 1954 auf städtisches Betreiben in der Thüringenhalle gegründet wurde, um närrisches Leben in Erfurt anzustoßen.

Karten für die Veranstaltungen sind noch zu haben, sogar für den Jubiläumsabend. Für den Kinderfasching am 2. Februar gilt das nicht.

Kartenreservierung: Tel. 0178/7 77 80 28, Infos auf festkomitee-erfurter-karneval.de