Erfurt. Die Handballerinnen spielen am Samstag im Supercup gegen Bietigheim.

Dreimal dabei, dreimal Sieger. THC-Trainer Herbert Müller kennt sich aus, was den Gewinn des Supercups im Frauen-Handball betrifft. Wenn er mit seinen Handballerinnen vom Thüringer HC am Samstag gegen Bietigheim antritt, ist eine Sache jedoch anders. Nach den drei Erfolgen in 2015, 2016 und 2018 will er diesmal als Pokalsieger den ersten Titel der neuen Saison nach Thüringen holen.

Es wäre das erste Mal, seit das Duell deutscher Meister ge­gen Pokalsieger vor vier Jahren wiederbelebt worden ist. Zuvor war das Oldenburg (2009) gelungen. Und davor auch dem HC Leipzig. Zum Leidwesen allerdings von Herbert Müller. Er trainierte in der Erstauflage dieses Cups 2008 den Meister Nürnberg.

Aus dem Pokaltriumph zieht Herbert Müller auch die Kraft, um gegen den Dauerrivalen Bietigheim beste­hen zu können. Der Erfolg vom 26. Mai eben ge­gen den deutschen Meister „war etwas ganz besonders für die Moral“, betont der Coach. Umso mehr freut er sich auf das Duell der „beiden Übermannschaften der vergangenen Saison“.

Den Gegner in der MHP-Arena Ludwigsburg kennt der THC-Trainer genau, auch wenn sich das Bild des Meisters mit vier Neuen verändert hat. Neben Amelie Berger (Leverkusen), Leonie Patorra (eigene Jugend) und Maren Nyland Aardahl (Trondheim) wechselte Daphne Gautschi (Metz) als Leihspielerin in das Team um die frühere THC-Torhüterin Dinah Eckerle.

Neue Namen in dem ohnehin prominenten Kader schocken Herbert Müller nicht. Er sieht in der Partie aber einen Fingerzeig. Umso lieber wollte er die Serie der Meistersiege un­terbrechen. Ob Alicia Stolle dabei sein wird, war gestern offen. Sie war im Training umgeknickt.

Bietigheim – Thüringer HC, Samstag, 19.30 Uhr, Ludwigsburg, MHP-Arena