Gotha. Verein will helfen, Schützen zu fassen

Die wiederholten Schüsse auf Wildvögel in Gotha (unsere Zeitung vom 18. Juli) haben jetzt auch die bundesweit agierende Tierschutzorganisation Peta aus Stuttgart auf den Plan gerufen. Wie Lisa Kienzle als Pressesprecherin für den Verein mitteilte, setze Peta eine Belohnung von 1000 Euro für Hinweise aus, mit denen der oder die Täter überführt werden können.

„Der Unbekannte, der in Gotha auf Vögel schießt, muss gefunden werden, bevor noch weitere Tiere oder Menschen verletzt werden“, wird Peta-Funktionärin Judith Pein zitiert. Es könne nicht sein, dass jemand einfach auf wehrlose Lebewesen schieße. „Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Arbeit der Polizei unterstützen und Menschen für das Thema Tierquälerei sensibilisieren. Auch Vögel müssen vor derartigen Übergriffen geschützt werden. Weitere Funde verletzter oder erschossener Vögel sollten unbedingt der Polizei gemeldet werden“, wird Peins Begründung zitiert.

Zeugen von der Organisation werden gebeten, sich an die Polizei zu wenden. Sie können sich bei der Tierschutzorganisation melden per Mail oder unter Telefon: 01520-7373341 – auch anonym.

Am Dienstag hatte eine Anwohnerin der Friedrichswerther Straße erst zwei Schüsse wie aus einer Luftdruckwaffe gehört und dann einen angeschossenen Star in ihrem Garten gefunden. Nachfragen unserer Zeitung zum Stand der Ermittlungen blieben am Freitag ohne Rückmeldung. Bereits vor einem halben Jahr soll in dem betroffenen Stadtviertel auf Vögel geschossen worden sein. Der Täter wurde nie gefunden. (red)