Gotha. Die Gothaer Feuerwehr musste am Sonntag einen brennenden Baum aus dem historischen Bestand des Schlossparks fällen. Der Sachschaden beträgt 20.000 Euro, die Polizei ermittelt.

Ein Sachschaden von laut Schlossverwaltung 20.000 Euro, ein Baum weniger und ein verhinderter Brand. Das ist das Ergebnis eines Einsatzes der Feuerwehr Gotha am Sonntagnachmittag im Schlosspark. Am südöstlichen Rand des Schlossberges, etwa 100 Meter entfernt von Schloss Friedenstein, brannte aus bisher unbekannter Ursache ein zum historischen Bestand gehörender Baum der Parkanlage.

Die Feuerwehr verhinderte zunächst oberflächlich eine Ausbreitung des Feuers. Nach einer Begutachtung des Baumes stellten die Rettungskräfte einen massiven Schaden am Wurzelstamm fest sowie bis in etwa 1,50 Meter Höhe des Stumpfes, teilt Einsatzleiter Andreas Ritter mit.

Wegen des sehr morschen Stammes, der sich nach Klopfproben sehr hohl anhörte, und durch das sich merklich nach innen ausbreitende Feuer, musste die Feuerwehr den Baum fällen, um eine unkontrollierte Umfallgefahr ausschließen zu können.

Die Feuerwehr sicherte mit einer Seilwinde den Baum zunächst, wobei bereits ein dicker Stamm durch ein leichtes Anziehen des Stahlseiles ohne großen Widerstand abbrach und zu Boden fiel. Im zweiten Versuch fällte die Feuerwehr den Baum durch Einsatz einer Kettensäge mittels Fällkeil und Fällschnitt kontrolliert.

Das Innere des Baumes bestätigte laut Ritter eindeutig den Anfangsverdacht, dass der Baum wegen „seiner fortschreitenden Vermorschung jederzeit hätte umstürzen können“. Die Rettungskräfte zerkleinerten den wurzelnahen Stamm, bis das Feuer auch im Inneren abgelöscht war.

Neben der Berufsfeuerwehr war auch die Freiwillige Feuerwehr Gotha-Sundhausen im Einsatz. Zu den Hintergründen des Brandes ermittelt nun die Polizei.