Guten Morgen: Claudia Klinger gibt die Hoffnung auf Wintersport in dieser Saison auf.

Der Regionalverbund Thüringer Wald, der auch das Schneetelefon betreibt, hat in dieser Saison seinen eigentlich täglichen Wintersportbericht bisher nur selten verschickt. Doch am Donnerstag erreichte er auch unsere Redaktion wieder, denn es hat geschneit, zumindest in den Bergen. „Langläufer mussten in dieser Saison leider lange warten, um in die Loipe zu steigen. Jetzt endlich ist es soweit. Die ersten Loipen im Freien sind befahrbar und präpariert“, teilt Stefan Ebert, Mitarbeiter beim Schneetelefon, mit. 80 Kilometer auf zwölf Strecken seien gespurt für die Liebhaber des Gleitens auf den schmalen Brettern.

Als ich die Übersicht anklicke, trübt sich meine Vorfreude. Denn erstens befinden sich diese Loipen ein ganzes Stück entfernt, zum Beispiel in Neuhaus am Rennweg oder in Masserberg, und beim Zustand ist nur selten „gut“ zu lesen. Meist steht da „eingeschränkt“. Das bedeutet, die Wintersportler müssen mit Steinchen oder Wasserlöchern rechnen – kein wirkliches Langlaufvergnügen.

Und schaue ich auf die Wettervorhersage für die nächsten Tage, wird schnell klar, dass die deutlichen Plusgrade am Wochenende auch diesen Schnee wieder zum Schmelzen bringen werden. Langlauf in unserer Region halte ich damit in dieser Saison für immer unwahrscheinlicher.