Gotha. Schüler wollen Pflanzaktion auf dem Krahnberg unterstützen.

Die Witterungsextreme der letzten Jahre haben auch den Gothaer Stadtwald stark in Mitleidenschaft gezogen. Dort sind insbesondere viele Fichten abgestorben. Die Lehmböden um Gotha machen sie anfällig gegenüber Sturm, Hitze und Trockenheit gegenüber dem Borkenkäfer. Was tun mit den entstandenen Kahlflächen? Überlässt man sie der Natur, kann es länger dauern, bis wir wieder den Wald haben, den wir lieben und brauchen. Schüler und Lehrer des Gymnasiums Ernestinum haben sich Entschlossen ,den Prozess zu beschleunigen. Sie wollen sich an Pflanzaktionen auf dem Krahnberg beteiligen.

Im Gothaer Stadtwald sind nicht mehr alle Baumarten, die von Natur aus wachsen würden und denen im Klimawandel einiges zugetraut wird als Elternbäume zur natürlichen Verjüngung vorhanden. Dazu zählt die Weißtanne. Die Stadt Gotha könne sich glücklich schätzen, dass auf dem Krahnberg eine Ecke mit alten Weißtannen erhalten geblieben ist, die sich überreichlich aussamen, viele kleine Tannen stehen darunter, berichtet die Stadtverwaltung.

Eine Biologielehrerin am Gymnasium Ernestinum ist auf das Forstliche Forschungs- und Kompetenzzentrum Gotha (ThüringenForst) zugegangen, ob im Rahmen einer praktischen Biologiestunde bei der Wiederaufforstung des Waldes helfen könne. Dies in dem Wald zu tun, der als grüne Lunge die Stadt Gotha umgibt, habe für die Ernestiner auf der Hand gelegen.

Das Garten-, Park- und Friedhofsamt der Stadt Gotha habe sofort Unterstützung zugesagt. So werden am Mittwoch, 11. März, Ernestinerschüler einer neunten Klasse im Rahmen des Biologieunterrichts und eine achte Klasse am Samstag, 14. März, als Jugendweihestunde in den Stadtwald ein, um junge Tannen dorthin umzupflanzen, wo abgestorbene Fichten ein Loch hinterlassen haben. Oberbürgermeister Kreuch will die Schüler am 11. März begrüßen und ihnen für ihren Einsatz danken.