Friedrichroda. Friedrichroda will in der Innenstadt das kabellose Internet ausbauen und Mobilfunk auf dem Rennsteig ermöglichen

Die Stadt Friedrichroda will das WLAN-Netz in der Innenstadt ausbauen. Dazu sollen Sendemasten an verschiedenen Standorten errichtet werden, damit die Datenübertragung besser funktioniert. Das geht auf Anregung des Vereins „WirStadt“ zurück, der mit seiner Arbeit und seinen Aktionen zur Belebung der Innenstadt beitragen will.

Bislang gibt es nur im Bereich der „Neuen Mitte“ eine gute Verbindung ins Netz. Das führt dazu, dass sich dort Smartphone-Nutzer konzentrieren. Vom Ausbau des WLAN-Netzes verspreche sich der Kurort einen Standortvorteil.

„Wir betrachten das als zusätzlichen Service“, sagt Bürgermeister Thomas Klöppel (parteilos). Zudem werde der Ausbau zu hundert Prozent gefördert.

Ähnlich verhält es sich mit einer Initiative der Telekom, weiße Flecken im Breitband-Atlas zu beseitigen. Die Telekom will in einem Projekt 50 derartige weiße Flecken deutschlandweit mit Mobilfunk-Empfang ausstatten. „Null Empfang“ gibt es im Bereich des Rennsteigs und der Hotels dort auf Friedrichrodaer Gemarkung. Das erfahre dort jeder leidvoll, bemerkt Klöppel.

Auf der Tagesordnung des Stadtrates war dieser Punkt als „Rennsteig-Hotels“ aufgeführt. Dabei handele es sich nicht um das Rennsteig-Hotel in Finsterbergen, stellt Ortsteilbürgermeister Gerhard Werner (CDU) klar. Dort gebe es zwei Sendetürme und das funktioniere sehr gut, weiß der Finsterberger.

Die Stadt will sich um Aufnahme in das Projekt bewerben. Wenn sie in den Pool aufgenommen werde, entstünden der Stadt beim Ausbau des Mobilfunk-Netzes dort keine Kosten. Bis Ende November laufe das Antragsverfahren. „Wer zuerst kommt, malt zuerst“, sagt Monika Siede, geschäftsführende Beamtin. Der Stadtrat hat per Beschluss den Auftrag erteilt.

Unabhängig davon soll eine Breitband-Verbindung bis zum Rennsteig entstehen, betont Thomas Klöppel.