Gotha. Mehr als 1000 Unterschriften zum Erhalt des Biotops gesammelt. Petition wird übergeben.

In Gotha geht die parlamentarische Sommerpause zu Ende. Heute kommt der Stadtrat zu seiner nächsten Sitzung zusammen. Im Vorfeld soll eine Petition zum Erhalt des Goldfischteichs auf dem Krahnberg übergeben werden.

Der Goldfischteich bedürfe dringend einer grundhaften Sanierung und Revitalisierung. Dafür sprechen sich mehr als 1000 Menschen in Form einer Petition aus. Diese soll am Mittwoch dem Stadtratsvorsitzenden Martin Wolf (SPD) übergeben werden. Das kündigt Nico Kleinert-Friedemann, einer der Initiatoren, an. Die Bürger möchten, dass der Stadtrat darauf drängt, dass der ehemalige Goldfischteich im „Arnoldi-Park“ eine Zukunft hat, beschreibt Kleinert-Friedemann das Anliegen. Der Teich müsse schnellstmöglich von Schlamm und Unrat befreit und abgedichtet werden. Es gelte, den Zu- und der Ablauf wieder funktionstüchtig herzurichten, um ein Austrocknen zu verhindern. Der Entwurf zum Grünordnungsplan zur Erweiterung des Gewerbegebietes Gotha-Süd berücksichtige den Teich bereits als eine von vielen „Ersatzmaßnahmen“. Konkrete zeitliche Vorgaben zur Umsetzung und eine Prioritätensetzung fehlten aber. Es sei schnelles Handeln zum Erhalt des Biotops geboten.

Zu Beginn der Sitzung sollen unter anderem Anfragen der Freien Wählern (FWG) beantwortet werden. Eine beschäftigt sich mit der Würdigung des Jubiläums „30 Jahre Friedliche Revolution“ in Gotha. Im Jahr 2019 haben diese Ereignisse bisher keine Rolle gespielt, der Schwerpunkt habe etwa auf dem „Victoria-und-Albert-Jahr“ oder „100 Jahre Bauhaus“ gelegen, stellt Fraktionsvorsitzende Juliane Pürstinger kritisch fest.

Die FWG hakt ferner wegen des Feuerwehreinsatzes bei einer „Fridays for Future“-Aktion nach, als am 30. Juni auf dem Hauptmarktpflaster mit bunter Kreide aufgemalte Sprüche und Bilder entfernt worden waren.

Stadtratssitzung Gotha: Mittwoch, 21. August, 17 Uhr im Bürgersaal des Rathauses