Gutachten erklärt die Beseitigung der Kastanien auf dem Hauptmarkt für unvermeidlich. Ersatz soll ausreichend Raum für Wurzelwachstum bekommen

Gotha. Vier alte Kastanien am unteren Hauptmarkt der Kreisstadt müssen nun doch der umfassenden Hauptmarkt-Sanierung weichen. Dies teilt die Stadtverwaltung Gotha mit. Im Verlauf des nun begonnenen Bauens auf dem Hauptmarkt musste die Hoffnung aufgegeben werden, das Erdreich per Hand und gegebenenfalls per Saugbagger aufnehmen zu können, um so eine Wurzelschädigung zu vermeiden. Der Boden sei mit Steinen versetzt und stark verfestigt. Wurzeln seien teilweise unlösbar mit Betonfundamenten vorhandener Rückenstützen und Elementen der Baumscheiben-Einfassung verbunden. Ein Gutachten bestätige, dass das weitere Bauen unter Erhalt der Bäume nicht möglich sei. Die Bäume müssten in einem nicht zu vertretenden Maß zurückgeschnitten werden und hätten dann doch nur noch eine Lebenserwartung von etwa fünf Jahren.

Deshalb soll es vier Neuanpflanzungen in dem Bereich geben. Die neuen Bäume sollen einen besseren und langfristig bestehenden Lebensraum bekommen, heißt es in der Mitteilung der Stadtverwaltung weiter. Gemeint ist offenbar unterirdischer Raum für das Wurzelwachstum. Baumart und Größe zum Pflanz-Zeitpunkt sollen passend ausgewählt werden und die Neupflanzung je nach Baufortschritt so schnell wie möglich erfolgen.