Gotha. Wahl 2019 Vandalismus in Gotha. Plakate, Aufsteller, Schilder und Geschäftsstellen häufige Ziele. Alle Parteien sind betroffen

In der Nacht von Donnerstag zu Freitag versuchten unbekannte Täter in ein Wohn- und Geschäftshaus einzubrechen. Dazu hebelten sie an beiden Zugangstüren, um die Türen zu öffnen und in das Haus zu gelangen. Trotz erheblicher Beschädigungen hatte der Versuch jedoch keinen Erfolg. So sinngemäß Inhalt einer Polizeimeldung vom Samstag.

Bei dem Gebäude handelt es sich um das Haus Waltershäuser Straße/Ecke 18.-März-Straße, das auch die Kreisgeschäftsstelle der Gothaer CDU beherbergt. Dort wurden außerdem ein CDU-Schild mit schwarzer Farbe beschmiert, die Abkürzung einer anderen Partei eingekratzt sowie ein roter Zettel angebracht, auf dem zur Wahl dieser anderen Partei aufgerufen wird. Ob die Taten im Zusammenhang stehen, ist nicht bekannt.

Bereits in den Tagen vor dem dritten Oktober wurden zwischen Georgenthal und Tambach-Dietharz am Parkplatz Rodebachs-Mühle, in Schönau vor dem Walde und an deren Orten Großflächen-Plakate sowohl der CDU wie auch der SPD mit schwarzer Farbe beschmiert, zum Teil mit verfassungsfeindlichen Symbolen.

Auch wurden die Plakate zum Teil eingerissen. Wahlkämpfer der Gothaer SPD beklagen sogar das Verschwinden eines Großflächen-Plakates samt Aufsteller aus dem Stadtgebiet. Wahlplakate der AfD wurden im Bereich Gothaer Leinastraße/Dirk-Kollmar-Straße von Masten der Straßenbeleuchtung herunter gerissen und großräumig auf den Rasenflächen am Rande der Straßen verteilt.

Am Bürgerbüro des Bundestagsabgeordneten Marcus Bühl (AfD) in der Schwabhäuser Straße wurden wiederholt die Fensterscheiben bespuckt, mit Farbe beschmiert und der Fassadenputz einschlägig beschriftet, berichtet der Stadtverbandsvorsitzende Birger Gröning. Auch die Liberalen blieben nicht verschont. Das Haus des Thüringer FDP-Spitzenkandidaten Thomas Kemmerich in Erfurt wurde mutmaßlich in der Nacht von Dienstag zu Mittwoch großflächig mit Sprüchen und Symbolen in roter Farbe beschmiert.