Mechterstädt. Die illegale Müllablagerung betrifft ein Wassereinzugsgebiet.

Eine illegale Müllentsorgung zwischen Mechterstädt und Sondra fiel am Samstag unserem Leser Thomas Baron aus Mechterstädt auf. Mit dem Hund unterwegs, entdeckte er „mit blankem Entsetzen“, wie er schreibt, im Wald am Eingang zum Tränksgrund Müll, der gereicht haben müsse, um zwei Pkw-Anhänger zu füllen. Es seien Asbestreste, Reifen, Baumaterial, Koffer, Schläuche und sogar eine DDR-Fahne. Baron entdeckte auch etwas Stroh und vermutet daher, der Verursacher habe eine alte Scheune oder einen alten Stall ausgeräumt. Hörsel-Bürgermeister Rainer Rudloff (CDU/Freie Wähler Hörsel) hatte bereits am Freitag, 27. März, von der illegalen Müllablagerung Kenntnis und sich an den Vertreter der vom Landratsamt für die Müllbeseitigung beauftragte Firma gewandt. Das Landratsamt bestätigte auf Nachfrage, dass der Kommunale Abfallservice bereits mit der Beseitigung beauftragt sei.

„Wie abgezockt und verroht muss man sein, um so eine Müllschandtat zu begehen", fragt sich Baron. Dieses Areal sei außerdem ein Wassereinzugsgebiet und werde vom Wasserzweckverband Eisenach genutzt. Der Gesetzgeber sieht in Thüringen wie in anderen Bundesländern je nach Abfallart und -menge für die illegale Entsorgung Bußgeld bis zum fünfstelligen Bereich vor.