Mechterstädt. Ortschaftsbürgermeister Tobias Wolf und die neuen Ratsmitglieder packen alle möglichen Projekte auf den Tisch

Mit einer Verpflichtung auf das Grundgesetz und die Gesetze des Freistaates Thüringen begann am Montag die Arbeit des neuen Ortschaftsrates von Mechterstädt, Ortsteil der Landgemeinde Hörsel.

Hörsel-Bürgermeister Rainer Rudloff (Freie Wähler) nahm Ortschaftsbürgermeister Tobias Wolf (CDU) den Amtseid ab, der seinerseits die Ratsmitglieder Nadine Reinhardt (CDU), Rico Cott, Georg Schade, Gunnar West und Uwe Schlothauer (alle Freie Wähler Hörsel) in die Pflicht nahm. Karl-Friedrich Rommel (CDU) fehlte entschuldigt. Erste Amtshandlung von Tobias Wolf war, eine Debatte um mögliche Haushaltsvorhaben zu eröffnen – ein „Wunschkonzert“, wie er es nannte. Er zählte dabei auch Wünsche auf, die Einwohner an ihn herangetragen hatten.

So seien Jugendliche der Gemeinde daran interessiert, wieder einen eigenen Jugendclub zu haben. Auch habe man ihn gefragt, ob es möglich sei, auf dem Sportplatz Basketball zu spielen. Das ist nach der Erneuerung des Geländes derzeit nicht ohne weiteres möglich.

Aufgrund des Sturzes einer Einwohnerin auf dem unbefestigten Weg zwischen Kittel und Bürgerhaus „Zum Prinzen Albert“ könnte man darüber nachdenken, den Pfad gehsicherer zu machen, regte Tobias Wolf an. Weitere Wünsche aus Schule und Einwohnerschaft: Hundetoiletten, eine Kneipp-Anlage auf dem Schulgelände, mehr Bänke zum Ausruhen auf dem Weg zum Friedhof. Gunnar West brachte einen Zebrastreifen oder eine 30-Kilometer-Zone am Übergang vom Gasthaus „Stern“ zur Bushaltestelle ins Gespräch, dort, wo einmal eine Ampelanlage stand, um die stark befahrene Straße sicherer für die Kinder zu machen.

Haushaltstechnisch bereits geplant sind laut Tobias Wolf die Erneuerung von Fenstern im Feuerwehrgebäude und die Sanierung der Hörselbrücke zur Vippacher Gasse.

Sollten dieses Jahr Fördermittel dafür fließen, könne man mit der dringenden Sanierung noch 2019 beginnen, müsse dies – wenn nicht – jedoch ins nächste Jahr verschieben, informierte Rudloff. Die Brückensanierung mit geschätzten Kosten von einer halben Million Euro sei das derzeit kostenintensivste Vorhaben in Mechterstädt, aber auch eines der dringendsten.

An den bisherigen Ortschaftsbürgermeister-Sprechzeiten will Tobias Wolf nichts ändern. Er sei auch künftig montags von 17 bis 18 Uhr im Gemeindebüro anzutreffen. Sollte das mal nicht klappen, werde die Sprechstunde dienstags nachgeholt, kündigte er an.