Gotha. Umgestalteter Schulaußenbereich mit neuen Spielgeräten wird eingeweiht. Landkreis Gotha investiert 760.000 Euro

Mit Wimpelketten in der Hand standen am Montag die Schüler aus dem Gothaer Förderzentrum Lucas Cranach auf ihrem neuen Schulaußengelände. Dort ist nach anderthalbjähriger Bauzeit ein neuer Außenbereich entstanden.

Rund um das Schulgebäude in der Breiten Gasse wurde nicht nur der Schulhof neu gestaltet, sondern auch das Schulgartenareal. Der Landkreis Gotha hat hier 760.000 Euro investiert, um den Förderschülern ein passendes Umfeld zu bieten. Im Mai des vergangenen Jahres begannen die Planungen für den Umbau. So wurde der Wirtschaftshof neu bituminiert, ein Zaun nebst Tor errichtet, und eine Rampe zum Kellergeschoss des Schulhauses saniert. Der Schulgarten erhielt eine neue Einfriedung, für die Werkzeuge wurde ein Gerätecontainer aufgestellt und ein grünes Klassenzimmer angelegt.

In diesem Jahr erfolgte die eigentliche Sanierung und Neugestaltung des Pausenhofes. Im Mittelpunkt standen dabei neue Spielgeräte. „Wir haben vor zwei Jahren die Schüler gefragt, was sie sich wünschen“, sagt Schulleiter Andreas Günther. Das Ergebnis können die insgesamt 130 Förderschüler nun selbst sehen, auch wenn kein Fußball- und Basketballplatz darunter ist und man auf dem Schulhof keinen WLAN-Empfang hat. Die neuen Spielgeräte, wie Kletteranlagen, Trampoline, Tischtennisanlage und Nestschaukel kommen an. Insgesamt 13 Stationen stehen zur Verfügung, dazu kaufte der Landkreis eigens ein Grundstück von der Stadt, um das Areal zu erweitern.

„Der Kreistag habe mit Augenmaß auf die Herausforderung, die rückläufige Schülerzahlen in den Förderzentren mit sich brachte, reagiert“, sagt Landrat Onno Eckert (SPD). Schließlich erfolgte eine schrittweise Fokussierung auf nur noch zwei Förderschulstandorte in der Region: die Regenbogenschule in der von-Zach-Straße für geistig und mehrfach behinderte Kinder und das Förderzentrum Lucas Cranach mit sonderpädagogischem Förderbedarf.