Pferdingsleben. Züchter aus Pferdingsleben und Siebleben haben erneut gemeinsam eine Kleintierschau ausgerichtet.

Der Kleintierzuchtverein Pferdingsleben unter Vorsitz von Gerald Rades hat noch 22 Mitglieder, darunter auch Jungzüchter wie Ben Hellmann. Dass es zur mittlerweile 52. Kleintiergemeinschaftsschau 15 Aussteller gab, ist der inzwischen drei Jahrzehnte andauernden Kooperation mit dem Kleintierzuchtverein Gotha-Siebleben zu verdanken. Somit konnten am 7. und 8. Dezember insgesamt 190 Tiere im Saal der Gaststätte Zur Waidmühle ausgestellt werden: 65 Zwerghühner, 46 Kaninchen, 37 Enten und Gänse, 21 Großhühner sowie 14 Tauben.

Die genauen Zahlen hat Wolfgang Stüber, der selbst seit mehr als sechs Jahrzehnten züchtet und seit fünf Jahren als Ausstellungsleiter fungiert, im Kopf. Von der Qualität her sei es eine der besten Schauen der letzten Jahre gewesen. Das sei alles andere als selbstverständlich, denn durch die Sommerhitze hätten schlechte Bedingungen geherrscht, gab der Vereinsvorsitzende zu bedenken. Mit dem Ergebnis könne man deshalb sehr zufrieden sein, obwohl das höchste Prädikat „vorzüglich“ nur einmal für eine Cayuga-Ente vergeben werden konnte. Jeweils zwei Enten und Zwerghühner bekamen ein „hervorragend“, ebenso ein Großhuhn und 21 Kaninchen. Eins davon, ein schwarzes Lohkaninchen, gehört dem erst neunjährigen Ben Hellmann, der bereits seit zwei Jahren erfolgreich züchtet.

Dass die Arbeit der Zuchtfreunde Anerkennung findet, beweist die Tatsache, dass sowohl Landrat Onno Eckert (SPD), der Gothaer Bürgermeister Ulf Zillmann (CDU) und der Siebleber Ortsteilbürgermeister Peter Eckardt es sich nicht nehmen ließen, persönlich in Pferdingsleben vorbeizuschauen. Die Preise, darunter der Gedächtnispreis für den 2017 verstorbenen Vereinsvorsitzenden Lutz Steinbrück, wurden am Sonntag vergeben. Auch 2020 werde es neben der Gemeinschaftsschau wieder ein Sommerfest mit Hähnekrähen geben, blickt Gerald Rades voraus. Letzteres sei vor allem für die Kinder gedacht und diene natürlich auch der Nachwuchsgewinnung.