Über 2000 Besucher am Wochenende zum 11. Mittelalterfest
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Von Peter Riecke
Tambach-Dietharz. Über 2000 Besucher haben am Wochenende das 11. Mittelalterfest in Tambach-Dietharz besucht. Es gab ein vielfältiges Angebot zum Schauen, Schmecken, Hören und Sehen.
Ein Zelt war infolge Starkregens und einer heftigen Bö zusammengebrochen und musste neu aufgebaut, auch eine Wikinger-Gruppe aus Thüringen hatte beim Lagerbau mit dem Wasser zu kämpfen. Sonst habe es kaum Beeinträchtigungen durch das Wetter gegeben, sagt Matthias Mohs vom Verein „Authentica Castrum Walinvels“ (ACW) zum erfolgreichen Verlauf der 11. Ritter-, Recken,- und Heldenspiele im Tambach-Dietharzer Kurpark. Das Tourismusamt schätzt gut 2000 Besucher.
Über 2000 Besucher beim Mittelalterfest im Kurpark in Tambach-Dietharz
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Die in das Programm eingebetteten 3. Thüringer Meisterschaften im historisch gerüsteten Vollkontakt gewannen „Bear Pawes“ aus Russlang, gefolgt vom ukrainisch-deutschen Team Decimus, dass sich im Verlauf des Turniers spontan gefunden hatte und deshalb den Namen „Decima“ abwandelte. Dritter wurden die „Prager Trolle“, die Sieger von 2017 und 2018.
Zum Sieg gab es von Mohs und Juliane Neumann überreicht rustikal gestaltete Pokale, ein Maß Bier und dem Gesamtsieger einen Goldkonfettiregen. Danach spielte „Audio Yperience“ Rockmusik aus der Zeit von Jimi Hendrix, Neil Young und „Ten Years After“. Alexander Titow, Valentin Zerr, Melanie Gras und Julia Börnicke fungierten als Marshals, also Schiedsrichter beim Turnier. Die Kämpfe seien diesmal sehr dynamisch verlaufen und es gab nur wenige Regelverstöße, fasst Börnicke ihren Eindruck zusammen.
Feuerschau zu Titeln von Tanzteufel und Rammstein
Die Konzertpause bot einen weiteren Höhepunkt, so fesselnd wie die Kämpfe. ACV führte zu Titeln von Tanzteufel und Rammstein eine Feuerschau auf. Dabei gab es auch eine Premiere. Antonia Alexandra Hühn, Juliane Neumann und Frances Ludwig zeigten erstmal zu dritt Tänze mit Feuerfächern. Am Sonntag folgten Zweikämpfe.
23 Gruppen hatten ihre Lager im Park aufgestellt. Sie präsentierten die Zeit von 800 bis ins Spätmittelalter. An 40 Ständen gab es Leckereien und Handwerkskunst zu erwerben. Kinder konnten sich bei Schmiedemeister Siegfried Pietzik an Hammer und Amboss üben.
Die ACV-Ritter hatten eine Burg aufgebaut und sich in zwei Gruppen aufgeteilt,von denen eine die Burg zu erstürmen versuchte, während die andere verteigte. Dabei kam von Lanzen, Hellebarden und Schwertern bis zu Pistolen, Kanonen und Bogenschützen alles zum Einsatz, was alte Heere zu bieten hatten.
Peter Riecke
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